Android-Augen Googles Datenbrille soll noch dieses Jahr kommen

Ich sehe was, was du nicht siehst: Google entwickelt angeblich eine Datenbrille. Dem Nutzer zeigt das Android-Gerät nützliche Informationen direkt auf der Brille an. Die Google-Brille könnte Augmented Reality aus der Nische holen.
Google-Website (Symbolfoto): Datenbrille für bis zu 600 Dollar

Google-Website (Symbolfoto): Datenbrille für bis zu 600 Dollar

Foto: Chris Jackson/ Getty Images

Menschen oder Gegenstände betrachten und dabei zusätzliche Informationen erhalten, das ist das Prinzip von Augmented Reality. Bislang ist das den meisten - wenn überhaupt - nur über entsprechende Funktionen auf dem Smartphone bekannt. Doch der Suchmaschinenriese Google ist dabei, noch in diesem Jahr eine Spezialbrille mit Daten-Displays auf den Markt zu bringen. Das berichtet Bits, das Techblog der "New York Times"  auf Basis von Insider-Berichten. Der Preis der Datenbrille könnte sich demnach zwischen 250 und 600 Dollar bewegen.

Erste Nachrichten über ein neue, tragbare Google-Technologie machten schon im vergangenen Dezember die Runde . Nun gibt es genauere Informationen. Das Betriebssystem soll demnach Android-basiert sein und den Datenaustausch über eine UMTS- oder 4G-Anbindung abwickeln Die genaue Lokalisierung würde via GPS erfolgen. Eine integrierte Kamera mit mäßiger Auflösung verschafft dem Gerät genügend Orientierung, um ein Navigationssystem einzusetzen. Bewegungen oder Klicks im virtuellen Bildschirmfeld sollen durch das Neigen des Kopfes erfolgen.

Überdies könnte die Brille auch Infos über in der Nähe befindliche Freunde liefern. Was natürlich sofort einige Fragen in Sachen Privatsphäre aufwirft. Hierüber habe das Entwickler-Team beim geheimnisumwitterten "Projekt X" bereits nachgedacht. Das Unternehmen wolle auf jeden Fall sicherstellen, dass Leute darüber informiert würden, gerade von jemanden mit einer Brillenkamera gefilmt zu werden.

Kaum verwunderlich, dass dem Vernehmen nach auch Latitude-Erfinder Steve Lee an dem Projekt beteiligt ist. Die Bereitstellung von jeweiligen Ortsdaten solle ein Hauptfeature in der ersten marktreifen Version der Hightech-Brille sein. Ein bisschen technisch und damit ungewöhnlich dürfte die Brille schon aussehen. Immerhin sei sie nicht dafür designt, dauerhaft getragen zu werden, auch wenn das einen richtigen Nerd kaum davon abhalten wird.

meu
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