Angebliches Apple-Smartphone Ein iPhone 5 aus Einzelteilen

Foto von iLab Factory: So soll das iPhone 5 aussehen
Hamburg - So könnte das neue iPhone aussehen : Der japanische Reparaturshop iLab Factory hat nach eigenen Angaben Ersatzteile des nächsten iPhone-Modells erhalten - und diese zu einem Gerät zusammengesetzt. Dabei handelt es sich offenbar um das Gehäuse und einige Steckerverbindungen, Display und Platinen fehlen.
Auffälligste Neuerungen: Der Kopfhöreranschluss wandert an die Unterseite des nun länglicheren Geräts, der Stecker für Computer- und Stromanschluss ist geschrumpft, und die Rückseite des Geräts besteht nicht mehr aus einer durchgehenden Glasplatte, sondern größtenteils aus Aluminium.
Wie der Online-Shop an die Teile gelangt ist, wird allerdings nicht verraten. Die aus den Einzelteilen zusammengesetzte iPhone-Hülle soll sich aber mit Skizzen der nächsten Version decken, die Zubehörherstellern vorliegen sollen. Fotos von der angeblichen Rückseite des nächsten iPhones - es wäre die sechste Version - kursieren bereits seit Mai dieses Jahres. Ursprung war ebenfalls eine iPhone-Reparaturseite.
Seitenverhältnis 16:9
Ein größeres Display als bisher gilt seit Monaten als ausgemacht. Bisher haben sämtliche iPhones einen 3,5 Zoll großen Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 3:2. Das nächste Modell könnte einen 3,95 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 1136 x 640 Pixeln haben. 9to5Mac berichtete im Mai von entsprechenden Prototypen . Somit würde das Display länger, nicht breiter, und hätte ein Seitenverhältnis von nahezu 16:9. Die aufgetauchten iPhone-Teile stützen diese Maße.
Ebenfalls seit Mai kursiert das Gerücht, der Computer- und Stromanschluss (im Apple-Jargon "dock connector") würde schrumpfen. Reuters berichtete vergangene Woche unter Berufung auf Insider, statt des breiten, 30-poligen Kabels, das seit neun Jahren bei Apple-Geräten wie dem iPod im Einsatz ist, sei der neue Anschluss deutlich schmaler und verfüge nur noch über 19 Kontakte. In den Fotos ist der gut zu erkennen. Das würde Platz sparen - und neues Zubehör erfordern. Gadget-Hersteller können sich wohl freuen.
Was das neue iPhone alles können soll, hatte Apple bereits im Juni auf der jährlichen Entwicklerkonferenz vorgestellt. Die sechste Version des mobilen Betriebssystems iOS soll Apple weiter von Google fortführen, setzt verstärkt auf Spracheingaben und integriert nach Twitter nun auch Facebook ins System.
Konkurrenz hat aufgeholt
Reuters erwartet das iPhone im Oktober, iMore geht von einer Vorstellung am 12. September und einem Verkaufsstart neun Tage später aus. Bisher ließ Apple sein aktuelles iPhone-Modell rund ein Jahr auf dem Markt, bevor ein neues vorgestellt wurde, angefangen im Juni 2007.
Mit dem iPhone 4 geriet dieser Rhythmus etwas durcheinander: Das Telefon erschien erstmals im Juni 2010, im Februar 2011 folgte eine Version mit CDMA-Netztechnik, im Oktober 2011 eine mit weißem Gehäuse. Das iPhone 4S erschien dann wieder ein Jahr später, im Oktober 2011 - pünktlich vor dem Weihnachtsgeschäft. Ein neues iPhone im September oder Oktober 2012 wäre also keine Überraschung.
Zumal die Konkurrenz aufgeholt hat: So hat etwa Samsung mit dem Galaxy S III ein schnelles Android-Smartphone im Angebot. Und in der Version 4.0 muss sich Googles Mobil-Betriebssystem nicht länger vor Apples iOS verstecken.