Wenn sich etwas aus dem Tom-Cruise-Streifen "Minority Report" eingeprägt hat, dann das Gefuchtel vor dem transparenten Monitor: So spielerisch mit den Händen Software manipulieren - das ist bis heute ein Traum. Den man mit ein wenig Basteltalent verwirklichen kann. Das und mehr im Best of Engadget.
Das Simmbook von Simmtronics kursiert schon eine ganze Weile in den üblichen Gerüchte-Kanälen, und offenbar ist wirklich etwas dran an dem Ultrapreiswert-Laptop. IBM und Canonical kooperieren mit dem Hersteller, um den Laptop vor allem in Ländern zu lancieren, in denen potentielle Käufer von Rechnern nicht über die gleichen Gelder verfügen wie in der westlichen Welt.
Die Schwellenländer mit PC zu versorgen ist seit langem eines der Lieblingsprojekte etlicher Entwickler, und natürlich ist das nicht immer nur karitativ gemeint: Immer mehr Länder stehen auch an der Schwelle, zu lukrativen Märkten zu werden. Was Initiativen wie One Laptop Per Child des MIT-Medialab-Mitbegründers Nicholas Negroponte nicht schmälern soll. OLPC prägte schon vor Jahren den Begriff des 100-Dollar-Laptops, eine Preismarge, die allerdings bis heute nicht erreicht wurde.
Immerhin brachten die frühen OLPC-Designs die großen Hersteller überhaupt erst darauf, dass es neben der Nachfrage nach immer schnelleren, leistungsfähigeren Mobilrechnern auch eine nach kleinen und leichten, pragmatischen Geräten geben könnte. Die Frage ist berechtigt, ob es ohne OLPC je eine Geräteklasse wie Netbooks gegeben hätte.
Die ist nun natürlich die Basis für kommende Schwellenland-Laptops, und das sieht auch beim Simmbook nicht anders aus.
Auf dem Simmbook läuft eine spezielle Ubuntu-Version, gepaart mit IBMs "Smart Work"-Suite, die unter anderem Lotus Symphony beinhaltet und außerdem direkten Zugang zu diversen Online-Diensten in der berühmt-berüchtigten "Wolke" bietet. Das Simmbook selber hat ein Zehn-Zoll-Display, läuft mit einem Atom-N270-Prozessor, verfügt über 1GB Speicher, eine 160GB-Festplatte und eine Batterie mit drei Zellen. 190 Dollar kostet diese Basisvariante, ein Preis, den Simmtronics und IBM noch drücken wollen. Reguläre Netbooks der ersten Generation werden zurzeit zu Preisen um 220 Euro im Resteverkauf verramscht.
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