Casio EX-FH100 vs. Nikon P100 Wettrennen der Zeitlupen-Kameras
Schneller, näher, billiger: Casio und Nikon bauen in ihre neuen Kameras für Hobbyfotografen Technik für Zeitlupenvideos und starke Zoomobjektive ein. Der Preis: Man sollte besser nicht in der Dämmerung filmen. SPIEGEL ONLINE hat die neuen Kameras ausprobiert.
Kompaktkameras haben sich das Taschenmesser-Syndrom gefangen: Die Hersteller stopfen immer mehr Zusatzfunktionen in die kleinen Geräte mit den winzigen Bildsensoren. Die Bildqualität kann man nicht auf Spiegelreflex-Niveau heben, also können die Zwergkameras weiterhin nur bei Tageslicht brauchbare Fotos machen, dafür aber auch Zeitlupenvideos aufnehmen oder extrem nah heranzoomen.
Casio setzt auf Hochgeschwindigkeits-Kompaktkameras: Das neue Modell EX-FH100 hat einen Zehnfach-Zoom, filmt Videos in hoher Auflösung (1280 x 720 Pixel) mit 30 Aufnahmen in der Sekunden, was für Videos in normaler Geschwindigkeit ausreicht. Oder man filmt in geringerer Auflösung mehr Aufnahmen in der Sekunde - 120 Bilder in VGA-Auflösung zum Beispiel, was Zeitlupen-Videos ergibt.
Neu in der Zeitlupen-Klasse ist die Nikon P100, die ähnlich schnell wie die Casio EX-FH100 filmt. Die P100 ist aber erheblich klobiger als die Casio, weil ein Objektiv mit 26-fachem Zoom eingebaut ist. Weil der Bildsensor so klein ist, wiegt die Kamera nicht mal ein halbes Kilo. Müsste durch das 26-fach-Zoomobjektiv auf einen größeren Sensor fallen, würde die Kamera ein Vielfaches wiegen.
Zeitlupe und Extrem-Zoom - SPIEGEL ONLINE probiert die Casio EX-FH100 und Nikon P100 aus.
- 1. Teil: Wettrennen der Zeitlupen-Kameras
- 2. Teil: Bedienung
- 3. Teil: Ausstattung
- 4. Teil: Bildqualität und Fazit
- 5. Teil: Datenblatt