GfK-Studie Knapp die Hälfte der Gamer ist weiblich

Gamerin auf einer Messe: Gängiges Klischee männlich, ledig und jung
Foto: DANNY MOLOSHOK/ REUTERSHamburg - Rund 23 Millionen Menschen in Deutschland spielen regelmäßig Computer- und Videospiele. Fast die Hälfte davon - genau genommen 44 Prozent - sind Frauen, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigt. Die Zahl der weiblichen Spieler sei in den vergangenen Jahren stark gestiegen, sagte ein Sprecher des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), der die Studie mit 25.000 Befragten in Auftrag gegeben hatte. "Die aktuelle Profilstudie widerlegt das gängige Klischee, Gamer seien männlich, ledig und jung", so der BIU-Sprecher.
Laut der Studie spielen Frauen besonders häufig Spiele, die direkt im Browser oder in sozialen Netzwerken wie Facebook aufgerufen werden, sowie Bewegungs-, Musik- und Tanzspiele.
Außerdem ist Gaming keineswegs ein Single-Phänomen, wie die Studie zeigt: Der höchste Anteil an Gamern lebt in Mehrpersonenhaushalten und Familien. Immer mehr Gamer verabredeten sich zudem zum gemeinsamen Spielen im Internet, so der BIU-Sprecher. Als Gamer im Sinne der Studie gilt, wer mehrmals pro Monat Computer- und Videospiele spielt.