- • iPhone XS und XS Max: Apples neue Luxus-Smartphones im Test
- • iOS 13, iPadOS, macOS Catalina: Die besten Neuerungen für Apple-Geräte
Die Grafik auf Apples Einladungsschreiben könnte auf neue iPhone-Farben hindeuten
Foto: AppleAm Donnerstagabend hat Apple Einladungen zu seinem jährlichen September-Event verschickt. Die Veranstaltung in Cupertino wird am 10. September um 19 Uhr deutscher Zeit beginnen und ist für eine Dauer von zwei Stunden angesetzt. Der SPIEGEL wird vor Ort sein und berichten.
Einige der großen Themen der Show stehen schon fest, andere sind zumindest wahrscheinlich. Eines der, wenn nicht das Highlight, dürften wieder einmal neue iPhones sein. Einen möglichen Hinweis darauf hat Apple in seiner Einladung versteckt, die ein Apple-Logo in fünf leuchtend transparenten Farben zeigt: Grün, Blau, Gelb, Rot und Violett. Es könnte sich dabei um die Farben eines Nachfolgers für das iPhone XR handeln.
Neben einem solchen Einstiegs-iPhone - nicht Billig-iPhone, wohlgemerkt - werden wohl auch die Nachfolger der iPhones XS und XS Max vorgestellt werden. Mit ihnen könnte Apple sein erstes Drei-Kamera-System einführen, eine Technik, die bei Oberklasse-Android-Smartphones bereits Standard ist. Neben Weitwinkel- und Teleobjektiv dürfte die dritte Kamera ein Ultraweitwinkel-Objektiv haben.
Als sicher gilt auch, dass Apple das auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni angekündigte iOS 13 sowie iPad OS 13, watchOS 6, tvOS 13 und macOS Catalina freigeben wird. Betaversionen davon werden seit Monaten an Entwickler und freiwillige Tester verteilt. Anfang der Woche wurden Entwicklern allerdings bereits Betaversionen von iOS 13.1 und iPad OS 13.1 zugänglich gemacht. Das könnte darauf hindeuten, dass zum September-Event noch nicht alle für iOS 13 angekündigten Funktionen fertig sein werden und kurz nach iOS 13 schon das Update auf iOS 13.1 kommen könnte.
Die Betaversionen haben allerdings auch schon Hinweise auf neue Hardware gegeben. So wurden in watchOS 6 Grafiken gefunden, die auf zwei neue Apple-Watch-Modelle hindeuten, deren Gehäuse aus Titan beziehungsweise Keramik bestehen. Unklar ist bislang allerdings, ob es sich dabei um Varianten der Apple Watch 4 handeln wird oder um eine komplett neue Apple Watch 5. Mit beidem könnte der Konzern die Nachfrage im wirtschaftlich wichtigen Weihnachtsgeschäft ankurbeln.
Denkbar ist auch, dass Apple passend zur Veröffentlichung des ersten iPad OS ein oder mehrere neue iPad-Modelle ankündigen wird. Gerüchte über ein neues Einstiegs-iPad mit einem auf 10,2 Zoll vergrößerten Bildschirm gehen bereits um. Auch neue iPad-Pro-Modelle mit dem Kamerasystem der neuen iPhones sind denkbar.
Seit Monaten hält sich hartnäckig das Gerücht, Apple werde ein neues MacBook mit 16 Zoll Bildschirmdiagonale, einer Auflösung von 3072 x 1920 Pixeln und einer neuen Tastatur vorstellen.
Während man die iPhones und die Betriebssystem-Updates als sicher ansehen kann und die neuen Apple-Watch-Varianten sehr wahrscheinlich sind, sollte man die Spekulationen um iPads und neue MacBooks noch mit Vorsicht genießen. Apple liebt es, sich bei seinen Produktankündigungen auf eines oder wenige Gadgets zu beschränken, um die gesamte mediale Aufmerksamkeit darauf zu lenken.
Neue MacBooks und iPads könnten daher auch zu einem späteren Zeitpunkt angekündigt werden. Schließlich braucht Apple beim September-Event noch Zeit für ein weiteres Thema: den Streamingdienst Apple TV+, den das Unternehmen im März mit großem Promi-Aufgebot angekündigt hat und mit dem er Angeboten wie Netflix, Amazon Prime Video und Hulu Konkurrenz machen will.
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Die iPhones XS Max (oben) und XS: Beide sind mit OLED-Bildschirmen bestückt, die Farben dank True-Tone-Technik immer gleich darstellen, unabhängig vom Umgebungslicht.
Eine der Neuerungen ist der Farbton "Gold", der im Gegensatz zum einstigen Roségold etwas weniger poppig wirkt.
Der Gehäuserahmen besteht aus Edelstahl, was für Stabilität sorgen soll.
Unterhalb der Einschalttaste ist die Schublade für die Sim-Karte zu finden.
Zwar sind die neuen iPhones Dual-Sim-fähig, in die Schublade passt aber trotzdem nur eine Sim-Karte. Die zweite Sim ist als sogenannte eSim fest eingebaut und kann für verschiedene Mobilfunkanbieter genutzt werden.
Auffällig: Die Bohrungen auf der Unterseite sind nicht mehr symmetrisch. Hinter den Löchern auf der linken Seite steckt ein Mikrofon, rechts ein Lautsprecher.
Den sogenannten Notch auf der Vorderseite haben auch die neuen iPhones. Hier sind, im oberen Bereich des Bildschirms, die Selfie-Kamera, ein Lautsprecher, sowie verschiedene Kameras und Sensoren für Face ID und andere Zwecke untergebracht.
Der Größenunterschied der beiden neuen iPhones ist vergleichsweise gering: Unten liegt hier das iPhone XS Max mit 6,5 Zoll, darüber das iPhone XS mit 5,8 Zoll.
Abgesehen von der Größe unterscheidet sich das Design der beiden neuen iPhones nicht.
Mit den neuen Geräten führt Apple auch eine Reihe neuer Schutzhüllen ein, die während des Tests nützlich waren, um die iPhones unbemerkt in der Öffentlichkeit testen zu können.
Reichlich Platz: Hunderte Videos sowie Tausende Fotos und Musiktitel sind bei Weitem nicht genug, um die 512 Gigabyte der High-End-Versionen zu füllen.
Das neuronale Netz auf dem A12-Bionic-Prozessor wurde um 900 Prozent schneller als beim Vorgänger. Das kommt Augmented-Reality-Apps zugute, so wie hier der Gartenplanungs-App iScape.
Hilfreich ist der neue Chip auch bei Apps wie der von Ikea, mit der man ausprobieren kann, wie ein Möbelstück zu Hause - oder im Büro - aussehen würde.
Das Kamerasystem der neuen iPhones: Die oben liegende Weitwinkelkamera ist durch einen neuen Fotosensor verbessert worden. Die darunterliegende Teleobjektivkamera wurde unverändert vom iPhone X übernommen.
Testfoto, aufgenommen mit dem XS Max: Bei perfektem Wetter machen die identischen Kameras der beiden neuen iPhones auch hervorragende Aufnahmen.
Ein feiner Unterschied: Bei Bildern wie diesem, mit leichtem Gegenlicht und viel Himmel, wird das Blau des Himmels von den neuen Geräten besser wiedergegeben als zuvor.
Wie unscharf hätten Sie es denn gerne? Bei Aufnahmen im Porträtmodus kann man die Tiefenschärfe beim iPhone XS und XS Max nachträglich verändern.
Größer und schöner: Das neue Gehäuse ist um zwei Millimeter gewachsen, der Bildschirm jetzt abgerundet und ein Drittel größer als bei der Series 3.
Das neue Display ist das herausragende Merkmal der Apple Watch Series 4. Die zusätzliche Bildschirmfläche und die abgerundeten Ecken ermöglichen auch neue Zifferblätter wie dieses, das um die Zeiger herum acht sogenannte Komplikationen anzeigt.
Auf der Unterseite befinden sich ein neuer optischer und ein neuer elektrischer Herzsensor.
Die Krone fühlt sich jetzt an, als würde sie ein feines Räderwerk antreiben, die Einschalttaste ragt nicht mehr aus dem Gehäuse.
Hinter diesen Schlitzen befindet sich der Lautsprecher der Uhr. Er ist lauter als beim Vorgänger, sorgt für eine gute Sprachverständlichkeit beim Telefonieren.
Trotz des größeren Gehäuses passen auch alte Apple-Watch-Armbänder an das neue Modell.
In erster Linie bleibt die Apple Watch auch in ihrer vierten Version eine Sportuhr, mit der man körperliche Aktivitäten aufzeichnet. Die drei Ringe symbolisieren Bewegung, Training und Stehzeiten.
Um sich zu mehr Kontinuität beim Sport zu motivieren, können Watch-Nutzer sich gegenseitig zu Wettbewerben herausfordern.
In der Watch-App auf dem iPhone kann man sich während des Wettbewerbs den eigenen Punktestand und den der Gegner anzeigen lassen. So weiß man, ob man noch mal aufs Laufband muss.
Die Herzfrequenz wird beim Tragen regelmäßig gemessen. Ist sie zu niedrig oder werden Rhythmusstörungen bemerkt, schlägt die Uhr Alarm.
Eine Neuerung von watchOS 5 ist, dass man nicht mehr "Hey Siri" sagen muss, um Apples Assistenzfunktion aufzurufen. Anheben der Uhr und losplappern genügt.
Ebenfalls eine Neuerung, die von watchOS 5 auf die Uhr kommt: Es gibt jetzt eine eigene Podcast-App für die Uhr.
Auf dem größeren Display der neuen Apple Watch macht es auch mehr Spaß, Webseiten anzuschauen. Das Laden und Aufbereiten der Seiten ist allerdings fast unerträglich langsam.
Spaßiger ist dagegen die neuen Walkie-Talkie-Funktion.
Per Walkie-Talkie können Apple-Watch-Nutzer mit iOS 5 miteinander kurze Gespräche führen, ohne einander anrufen zu müssen.
Das Ganze funktioniert dann wirklich wie beim Walkie-Talkie: Es kann immer nur derjenige sprechen, der mit dem Finger auf das Watch-Display drückt. Dabei wird eine kleine Animation angezeigt.
Viel Mühe hat Apple sich mit den neuen animierten Zifferblättern gemacht. Für dieses hier, es heißt "Liquid Metal", dauerten allein die Vorbereitungen ein Jahr.
Ähnlich aufwendig waren die Dreharbeiten für das Ziffernblatt Vapor, für das Hochleistungspumpen Farbpulver in einen abgedunkelten Raum bliesen.
Besonders entspannend soll dieses Zifferblatt wirken.Tippt man darauf, öffnet sich die "Atmen"-App, die zu einer beruhigenden Atemübung anleitet.
Apple-Chef Tim Cook (l.) steht mit Moderatorin Oprah Winfrey und Regisseur Steven Spielberg vor dem Steve Jobs Theater in Cupertino.
Die Schauspieler Steve Carell, Reese Witherspoon und Jennifer Aniston (r.) warben auf der Veranstaltung für ihre neue TV-Serie "The Morning Show".
Fast undercover: Der schottische Schauspieler Ewan MacGregor stand nicht auf der Bühne, hatte sich aber ins Publikum gesetzt.
Der aus "Breaking Bad" bekannte Schauspieler Aaron Paul mit seinen Kolleginnen Octavia Spencer (Mitte) und Alfre Woodard.
"Star Trek"-Regisseur J.J. Abrams wurde für seinen kurzen Auftritt vom Publikum gefeiert.
Jane Krakowski (l.), die man vor allem aus "30 Rock" kennt, posiert mit Hailee Steinfeld.
Auch der Schauspieler und Regisseur Tim Robbins war dabei. Allerdings nur als Zuschauer.
Kumail Nanjiani kennt man vor allem wegen seiner Rolle in der TV-Serie "Sillicon Valley".
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