Arbeiter bei Foxconn (Archivbild): Alle drei Sekunden ein iPhone auf dem Fließband
Foto: Kin Cheung/ APTaipeh - Die große Nachfrage nach dem iPhone 5 lässt den taiwanischen Apple-Zulieferer Foxconn an seine Grenzen stoßen. "Wir können Apples Aufträge nicht erfüllen", sagte Foxconn-Gründer Terry Gou am Mittwoch vor Journalisten in Taiwan. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Gou habe eingeräumt, dass sein Unternehmen der hohen Nachfrage nicht nachkomme.
Gou hat AFP zufolge die Verzögerungen auch mit dem besonderen Design des iPhones 5 begründet. Es erschwere den Zusammenbau der Smartphones.
Foxconn ist der weltgrößte Hersteller von Computer- und Elektronikteilen und produziert für Unternehmen wie Apple, Sony, Intel und Nokia. Der Konzern beschäftigt in China 1,2 Millionen Menschen, steht aber seit Jahren wegen seiner Arbeitsbedingungen in der Kritik.
Anfang Oktober hatten 3000 bis 4000 Arbeiter in einer Foxconn-Fabrik in China der Organisation China Labor Watch zufolge wegen der Qualitätsanforderungen bei der Fertigung des iPhones 5 gestreikt. Grund seien neue Qualitätsanforderungen gewesen, die nicht mehr hätten erfüllt werden können. Unter anderem hätten die neuen Standards vorgesehen, dass die Hüllen der neuen Apple-Handys keine Dellen größer als 0,02 Millimeter aufweisen dürfen. China Labor Watch hatte behauptet, die iPhone-5-Produktionsstraßen seien "gelähmt" gewesen. Foxconn teilte damals mit, es habe sich nur um "isolierte Vorfälle" gehandelt, die "Streitigkeiten mit kleinen Gruppen von Arbeitern" seien beigelegt worden.
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Nervkram: Wie schon bei den Vorgängermodellen verwendet Apple auch beim iPhone 5 wieder pentalobe Schrauben, für die man einen Spezialschraubenzieher braucht.
Angehoben: Das Aluminiumgehäuse ist nach hinten komplett geschlossen, Zugang zur Elektronik bekommt man nur, indem man das Display abzieht.
Anschluss gefunden: Das Kabel, mit dem Display und Mainboard verbunden sind, lässt sich leicht entfernen. Die iFixit-Spezialisten bezeichnen das neue iPhone als wartungsfreundlich.
Überblick: Ist der Bildschirm erst entfernt, wird das Innenleben sichtbar, klar dominiert vom großen Akku (links).
Sauber bleiben: Einige Komponenten sind mit vergleichsweise großen Metallfedern miteinander verbunden. Ifixit weist darauf hin, dass Fingerschmutz diese Kontakte beschädigen kann.
Entkoppelt: Die Hauptplatine ist fest mit der 8-Megapixel-Kamera verbunden, weist einige Antennenanschlüsse auf, die mit dem Gehäuse verbunden sind.
Funktionslos: Sind Hauptplatine und Akku entfernt, bekommt man unverstellten Einblick in das Aluminiumgehäuse.
Fest verbunden: Die Reparaturexperten von iFixit.com attestieren Apple eine sehr gute Fertigungsqualität. Die Schrauben sitzen sehr fest.
Auspacken: Der neue Apple-Chip wird von einer Folie geschützt. Erst wenn die entfernt wird, kommt seine Bezeichnung zum Vorschein.
Doppelseitig: Die Hauptplatine ist beidseitig dicht gedrängt mit Bauteilen bestückt. Auf der Rückseite sind unter anderem der Speicherchip, das W-Lan-Modul und der Kreiselkompass (Gyroskop) angebracht.
Rechenzentrum: Die Oberseite der Platine wird vom neuen A6-Prozessor beherrscht.
Aufgemotzt: Der A6-Chip im iPhone 5 verfügt über einen GB Arbeitsspeicher, wie man laut iFixit.com an einer seitlichen Beschriftung ablesen kann.
Funkzentrale: Rechts vom A6 ist ein Qualcomm-Chip zu sehen, der für die Mobilfunkverbindungen sorgt. Es handelt sich hier um den LTE-Chip MDM9615M.
Zerlegt: Nachdem alle Bauteile des iPhone 5 säuberlich entfernt wurden, beurteilt iFixit.com die Reparaturfähigkeit des Apple-Handys mit sieben von zehn Punkten.
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