Der Countdown zum Weihnachtsfest geht unerbittlich weiter. Und Ihnen fällt als Geschenkidee nichts anderes ein als ein Flachrechner zum Gebrauchtwagen-Preis? Wir hätten da ein paar Anregungen: Es gibt ja auch noch Fernseher, schicken Schnickschnack - und jede Menge coole Kameras.
Canon EOS 1000D: Die Einsteiger-SLR ist Bestandteil vieler Angebots-Bündel
Foto:
Der Schein trügt: Die hohe Typenziffer 1000 signalisiert bei Canon weder Hochpreisigkeit noch das Spitzenmodell, sondern steht für die Einsteigerklasse. Technisch klar unterhalb der 500D angesiedelt, bietet Canons preiswerteste digitale Spiegelreflex trotzdem respektable Qualitäten.
In Tests schneidet sie durchweg passabel bis gut ab, wobei ihre Features eher den auf Bequemlichkeit und einfache Handhabung schauenden Convenience-Knipser als den ambitionierten Hobbyfotografen ansprechen, der auch gern einmal Material im RAW-Fomat produziert. Übrigens: Dass die Kamera "nur" zehn Megapixel produziert, ist wenig relevant - lieber zehn in guter Qualität, als 15 verrauschte.
Außerdem ist das Gehäuse ab ca. 330 Euro zu haben, viele Elektronikhändler schnüren daraus Weihnachts-Sonderangebote ab 370 Euro inklusive Objektiv. Hier und da landet man für 450-500 Euro ein echtes Schnäppchen mit einer Hobby-Grundausstattung (zwei Objektive plus Zubehör).
Boombox für iPod/iPhone
Sony RDP-X50iP: Soundflunder mit sattem Klang
Foto:
iPod und iPhone stehen heute fast synonym für die Geräteklasse MP3-Player, und entsprechend groß ist das Angebot an Docking-Stationen, Aktiv- und Boomboxen für die Flachmännchen, die damit zu Raumbeschallern werden. Auch Sony - einst ein vehementer MP3-Verweigerer - hat so etwas im Programm.
Und die Sony RDP-X50iP (Preis: ab 175 Euro) gehört sogar zu den fettesten ihrer Zunft: Das iPod-Dock sieht nur auf Werbefotos immer so chic und schlank aus, in Wahrheit ist die Box so dick wie sie hoch ist (ca. 15 Zentimeter). Und das ist auch gut so, denn wo sollte eine 2 x 20-Watt-Box sonst das Volumen herholen, nicht nur klare Höhen, sondern auch satte Bässe zu bieten? Das kann sich hören lassen.
Mikro-W-Lan-Stick
BWA311: Kleiner geht W-Lan nicht
Darf es etwas kleiner sein? Einen winzigeren W-Lan-Stick als den BWA311 von BeeWi haben wir noch nicht zu Gesicht bekommen. Dabei ist die Mikrobe angeblich ein kleiner Bolide: Mit bis zu 150 Mbit/s funkt er in den Standards 802.11a/b,g und n. Ein kleinpreisiges Präsent, das für 19,90 Euro zu haben ist (in Kürze via Amazon).
12-Volt-Fernseher
Enox BFL-0724LED-DVD: Allrounder für Küche, Kinderzimmer - und Wohnwagen
Foto:
Es scheint eine internationale Konvention zu geben, die TV-Herstellern vorschreibt, ihren Produkten bescheuerte Namen zu geben, die sich kein Mensch merken kann. Enox ist da keine Ausnahme: Der BFL-0724LED-DVD ist trotzdem bemerkenswert. Gedacht ist der Full-HD-TV als Zweitgerät oder als Campingwagen-Equipment: 24 Zoll (60 cm) sind groß genug, DVD-Player, DVB-C und DVB-T-Tuner sind integriert, und wer fließend ausländisch spricht und am Mittelmeer weilt, kann sogar DVB-T-HD-Programme genießen ("HDTV on Air", gibt es in Deutschland nicht). Und damit man das "Supertalent" auch nicht verpasst, wenn man auf Autobahnraststätten campiert, kommt das Gerät natürlich auch mit 12 Volt aus, wenn 220 nicht zu haben sind. Ab ca. 450 Euro im Handel.
P.S.: Kleine Quizfrage: Wie hieß das Gerät nochmal?
Flip - HD-Kamera für die Hosentasche
Flip UltraHD: Zwei Stunden HD-Video im Taschenformat
Mit den Flip-Kameras hat Cisco, bis vor kurzem nur als Netzwerkausrüster bekannt, erfolgreich den Weg auf den Konsumentenmarkt gesucht und gefunden. Klein wie Handys machen sie das Filmen zur Nebenbeschäftigung für Volllaien und erfreuen sich in der Generation YouTube wachsender Beliebtheit.
Ein Handbuch lässt sich durch folgende Anleitung ersetzen: Anmachen, roten Startknopf drücken, Filmen. USB-Stecker ausklappen und Video auf Rechner übertragen. Bei Bedarf DVD brennen, fertig.
Wer seine filmischen Werke stattdessen per Web verteilen will, sollte allerdings überlegen, ob er die Videos nicht vorher herunter skaliert, denn die UltraHD heißt nicht von ungefähr so: Sie filmt in 720p mit 50 Bildern pro Sekunde - das ist zwar Unterkante HD, produziert aber schon ganz schön dicke Datenpäckchen. Unverbindliche Preisempfehlung: 199 Euro.
3-D-Filmkamera für Hobby-Camerons
Panasonic HDC-SDT750: 3-D-Videokamera für Jedermann
Die HDC-SDT750 von Panasonic war der weltweit erste 3-D-Camcorder für den Hausgebrauch. Technisch ist das Gerät ein abgespecktes Spin-off der Kameratechnik, die Panasonic für den Profimarkt entwickelte. Wer 3D will, muss auch hier Zugeständnisse machen: Full HD mit allen Features bekommt die Kamera nur im 2-D-Modus hin, 3D produziert sie über eine Vorsatzlinse, die das Bild in zweimal 960 x 1080 Pixel überlagernd aufzeichnet. Das führt dazu, dass man den Zoom nicht mehr nutzen kann - 3D klappt also nur, wenn man mit der Aufnahme umgeht, als hätte man eine Kompaktkamera in der Hand.
Aber immerhin klappt es, und im Verbund mit dem passenden 3-D-TV auch ganz passabel. Ein Einstiegspreis knapp über 1000 Euro in Angeboten mag manchen reizen, den James Cameron in sich zu entdecken. Blau färben muss man seine Schauspieler allerdings selbst, wenn man auf reinen Realfilm setzt.
Systemkameras - die Erben der SLR?
Sony Alpha NEX-3: Handlich wie eine Kompaktknipse, flexibel wie Spiegelreflex
Sogenannte Systemkameras sind derzeit eine besonders spannende Geräteklasse auf dem Fotomarkt. Das Konzept versucht, die Gestaltungsvorteile der Spiegelreflexkameras mit der Handlichkeit der Kompakt-Knipsen zu kombinieren. Alle Hersteller strecken sich mächtig, qualitativ hochwertige Chips und gute Optiken zu verbauen. Was dabei herauskommt, sind Bildqualitäten, die sich mit SLR-Bildern messen können sollen. Darüber hinaus filmen solche Kameras auch Videos in HD.
Das alles spiegelt sich allerdings in den Preisen wieder: Sonys NEX-3 ist ab ca. 460 Euro zu haben (mit Objektiv 18-55mm), ab 550 Euro dann im Set mit zusätzlichem Weitwinkel (16mm). Wer wirklich zoomen will, muss noch deutlich tiefer in die Tasche greifen (mit Objektiv 18-200mm: ab 1100 Euro).
Detail der NEX-3: Das Zoom-Objektiv ist größer als die Kamera
3-D-TV - Preise im Sinkflug
Samsung LE40C750: Einstiegsklasse ins 3-D-TV
Als Samsung seinen LE40C750 im Juli 2010 auf den Markt brachte, gehörte der 40-Zoll-Bolide (106 cm Bilddiagonale) mit seinen 1399 Euro Einstandspreis
zu den preiswertesten unter den neuen 3-D-Fernsehern. Das gilt noch immer, und Konkurrenz sei dank sind die Preise für solche Geräte inzwischen in den Tech-Markt-üblichen Sinkflug übergegangen: In Angeboten kostet das Gerät, das nebenbei auch die wie üblich abgespeckten Internet-Konnektivitäten sowie integrierte DVB-C- und T-Tuner bietet, inzwischen knapp unter 900 Euro. Kann man sich überlegen - auch wenn das Angebot an 3-D-Inhalten nach wie vor klein ist.
Samsungs 3-D-Fernseher UE46C7700: Alles andere als bloß ein Glotze. Hinter dem hell leuchtenden Bildschirm steckt ein Übermaß an Computertechnik. Trotzdem...
Foto: Matthias Kremp
2 / 19
...ist das 46-Zoll (117 Zentimeter) große Gerät ausgesprochen schlank geraten. Nur lässige 2,7 Zentimeter ist der LED-Fernseher tief. Verglichen...
Foto: Matthias Kremp
3 / 19
...mit einem erst ein Jahr alten TV-Gerät mit LCD-Technik ein gewaltiger Unterschied. Vor allem mit Blick auf die Bildgröße. Der einzige Nachteil...
Foto: Matthias Kremp
4 / 19
...der Superflach-Technik ist, dass viele Anschlüssel nur über entsprechend flache Adapterstecker erreichbar sind. Immerhin aber...
Foto: Matthias Kremp
5 / 19
...liefert Samsung alle nötigen Adapter mit. Sogar einer, der eine klobige altmodische Scart-Buchse auf einen modernen Flachstecker umsetzt, ist dabei. Außerdem...
Foto: Matthias Kremp
6 / 19
...liegen dem Gerät verschiedene Kabelsammler bei, die man auch braucht, um den ansonsten an der Rückseite entstehenden Kabelverhau zu bändigen. Um die 3-D-Fähigkeit des Fernsehers auszuprobieren...
Foto: Matthias Kremp
7 / 19
...braucht man allerdings zusätzlich Samsungs 3-D-Starterset. Das Enthält die 3-D-Blu-ray "Monsters vs. Aliens 3D", die man mit Hilfe eines 3-D-fähigen Blu-ray-Players abspielen kann. Vor allem aber...
Foto: Matthias Kremp
8 / 19
...liegen in dem Karton zwei 3-D-Shutterbrillen. Ähnlich wirkende 3-D-Brillen aus dem Kino funktionieren hier nicht, da bei 3-D-Fernsehern eine andere Technik verwendet wird. Die setzt Brillen voraus...
Foto: Matthias Kremp
9 / 19
...die drahtlos mit dem Fernseher kommunizieren und mit Elektronik, Batterie und einem Ein/Aus-Schalter versehen sind. Legt man dann einen 3-D-Film ein und...
Foto: Matthias Kremp
10 / 19
...aktiviert am TV den 3-D-Modus, wird das Bild in zwei Einzelbilder zerlegt, die durch menschliche Augen nur mit 3-D-Brille wieder zu einem scharfen, räumlichen Bild zusammengesetzt werden können. Aber auch ohne diese Technik...
Foto: Matthias Kremp
11 / 19
... liefert der Samsung-Fernseher brillante, sehr scharfe und kontrastreiche TV-Bilder. Eine Eigenschaft, die umso wichtiger ist...
Foto: Matthias Kremp
12 / 19
...als es bisher kaum 3-D-Content gibt. Bis Anfang Juni jedenfalls waren uns nur zwei Blu-rays auf dem deutschen Markt bekannt, die das "Blu-ray 3D"-Logo tragen. Abgesehen von seiner 3-D-Tauglichkeit...
Foto: Matthias Kremp
13 / 19
...verfügt der TV-Apparat über eine Fülle von Internet- und Netzwerkfunktionen. Die lassen sich...
Foto: Matthias Kremp
14 / 19
...mit Hilfe von TV-Apps auch noch erweitern. Wie das geht, erklärt die Online-Hilfe des Geräts mit anschaulichen Bildern. Wer mag,...
Foto: Matthias Kremp
15 / 19
...kann dann mit dem TV auch eingebaute Spiele daddeln, die allerdings meist sehr schlichter Natur sind. Mittlerweile schon fast selbstverständlich...
Foto: Matthias Kremp
16 / 19
...ist die Integration des Web-Videoportals YouTube. Die Internetfilmchen lassen sich dabei entweder in einem kleinen Fenster oder bildschirmfüllend wiedergegeben. Und natürlich...
Foto: Matthias Kremp
17 / 19
...darf auch eine Wettervorhersage nicht fehlen. Da spart man sich den Blick aus dem Fenster. Den Blick in die Fernsehzeitung...
Foto: Matthias Kremp
18 / 19
...erspart dagegen das integrierte elektronische TV-Programm von Rovi. Und wie es sich für einen derart vernetzten Fernseher, der eigentlich auch Computer ist, gehört,...
Foto: Matthias Kremp
19 / 19
...lädt sich der Samsung Software-Updates automatisch aus dem Netz und fragt brav, wann er sie installieren darf.