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Fotomesse: Das wird auf der Photokina gezeigt

Foto: Panasonic

Fotomesse Photokina Die neuen Kameras heben ab

Auf der Photokina zeigen Hunderte Hersteller neue Kameras und Zubehör. Neben klassischen Digitalapparaten werden vermehrt Actioncams, 360-Grad-Kameras und Fotodrohnen gezeigt. Sie sollen ein jüngeres Publikum ansprechen.

Seit Dienstag steht die weltgrößte Fotomesse Photokina dem Publikum offen. Mit einem neuen Konzept und einem erweiterten Spektrum an Ausstellern soll die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung mehr als 180.000 Besucher anlocken. Dem Betreiber koelnmesse zufolge wurde die zuvor stark produktorientierte Fachschau dafür in ein "Multi-Media-Event" umgewandelt.

Rund 1000 Aussteller aus 40 Ländern zeigen auf dem Messegelände in Köln bis Sonntag neue technologische Entwicklungen. Für die Branche ist es ein schwieriger Gang, der Fotomarkt steckt mitten in einem Umbruch. Mit dem Wandel von digitaler zu smarter Technologie stehe man vor tiefgreifenden Veränderungen, erklärte der Photoindustrie-Verband (PIV) zum Messeauftakt.

Digitalkameras verlieren zusehends an Zuspruch. Laut PIV-Prognose wird ihr Absatz in Deutschland 2016 um 13 Prozent auf rund 3,5 Millionen Stück zurückgehen. Der Umsatz schrumpft demnach um zehn Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Besonders stark betroffen sind die Kompaktkameras, die vor wenigen Jahren noch boomten, vor allem aber im Niedrigpreissektor - parallel zum Smartphone-Siegeszug - erneut rückläufig sind.

Wachstumspotenzial in neuen Anwendungsfeldern

Im Rampenlicht stehen in Köln neben den klassischen Digitalkameras daher viele neue Gerätetypen wie Actioncams, Fotodrohnen, Bodycams, 360-Grad-Aufnahmegeräte sowie Datenbrillen. Das Thema Vernetzbarkeit und immer umfangreichere Videofunktionen rücken in den Fokus. Die Branche sieht auch in noch jungen Einsatzfeldern wie Medizintechnik, Fahrzeugbau, Sicherheit und Gaming Wachstumspotenziale.

Die besonders robusten Actioncams, mit denen man beispielsweise beim Surfen, Schnorcheln und Mountainbiking filmen kann, liegen voll im Trend, Für sie wird 2016 ein Absatzplus von 17 Prozent auf 670.000 Stück erwartet. Kein Wunder also, dass etliche Hersteller auf der Photokina entsprechende Geräte präsentieren. Viel Potenzial wird auch in ferngesteuerten Fotodrohnen gesehen - sogenannte Multicopter, die neue Bildperspektiven ermöglichen.

brt/mak/dpa

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Panasonic Lumix FZ2000

Die neue Bridge-Kamera von Panasonic hat einen Sensor im Ein-Zoll-Format mit einer Auflösung von 20,1 Megapixeln. Das eingebaute Leica-Objektiv bietet einen 20-fachen Zoom, der im Weitwinkel mit Blende 2,8 beginnt, bei Tele mit Blende 4,5. Videos können im 4K-Format aufgezeichnet werden. Das Gerät ist ab November für rund 1250 Euro erhältlich.

Foto: Panasonic
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Hasselblad X1D

Zur Photokina stellt Hasselblad eine komplett schwarze Sonderedition der X1D vor. Der CMOS-Sensor verfügt bei diesem Modell über eine Auflösung von 50 Megapixeln. Der ISO-Bereich wurde bis 25600 erweitert und soll damit auch unter ungünstigen Lichtbedingungen sowohl in hellen als auch in dunklen Bereichen feine Details liefern. Der Preis liegt bei knapp 11.000 Euro.

Foto: Hasselblad
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Sony A99 II

Die herausragenden Merkmale dieser neuen Kamera sind ein 42-Megapixel-Sensor und ein 5-Achsen-Bildstabilisator. Die Empfindlichkeit wird mit bis zu ISO 50 bis 102400 angegeben. Der Hybrid-Autofokus soll zwölf Bilder pro Sekunde ermöglichen. Videoaufnahmen sind in 4K-Auflösung möglich. Das drei Zoll große LC-Display lässt sich um drei Achsen neigen.

Foto: Sony
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Nikon KeyMission 360

Nikon stellte auf der Photokina neue Action-Kameras seiner KeyMission-Serie vor. Die KeyMission 360 soll 360-Grad-Videos in 4K mit 24 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen. Dazu enthält die Kamera zwei Rücken an Rücken verbaute Objektive, die jeweils einen Sichtbereich von 180 Grad abdecken. Laut Nikon ist die Kamera wasserfest bis zu 30 Meter Tiefe. Stürze soll sie aus bis zu zwei Metern Höhe überstehen und bei Temperaturen von zehn Grad Minus bis 40 Grad Plus aushalten.

Foto: Nikon
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SanDisk 1-Terabyte SD-Karte

Mit der immer größeren Auflösung der Kameras steigt der Bedarf an Speicherplatz. Fotos und Videos werden vermehrt in 4K-Auflösung aufgenommen und auch 360-Grad-Aufnahmen belegen viel Speicherplatz. Eine Lösung könnten Speicherkarten mit extrem hoher Kapazität sein. Den Prototyp einer ein Terabyte großen SDXC-Speicherkarte von Sandisk kann man auf der Photokina sehen. Wann und zu welchem Preis solchen Karten auf den Markt kommen sollen, hat der Hersteller noch nicht verraten.

Foto: SanDisk
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Fotodrohne GoPro Karma

Schon lange bauen viele Hersteller von Multicoptern GoPro-Actioncams in ihre Fluggeräte ein. Jetzt will GoPro diesen Markt selbst für sich gewinnen. Auf der Photokina zeigt das Unternehmen eine eigene Kameradrohne, namens Karma, die sich zum Transport zusammenklappen lässt. Die Drohne wird ohne Kamera geliefert, lässt sich mit den Modellen Hero 4 und 5 sowie Session 5 bestücken. Der Flug verläuft weitgehend automatisiert, der Nutzer muss nur die Kamera steuern. Die Joystick-Fernbedienung verfügt über einen Fünf-Zoll-Bildschirm.

Foto: JOSH EDELSON/ AFP
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Zeiss ExoLens

Die mit Smartphones statt mit richtigen Kameras fotografierende Kundschaft will Zeiss für das Exolens-Objektiv. Das Weitwinkel-Objektiv wird auf ein iPhone aufgesteckt und soll laut Hersteller Filme und Fotos "in professioneller Qualität" ermöglichen. Selbstbewusste 250 Euro kostet das für die iPhones 6 Plus und 6sPlus konzipierte Gerät.

Foto: FABRIZIO BENSCH/ REUTERS
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Impossible I-1

Nachdem Polaroid die Produktion von Sofortbildkameras und -filmen 2008 eingestellt hatte, wollte das Impossible Project eine neue Kamera entwickeln, die den Platz der legendären Polaroids einnehmen soll. Das Ergebnis ist die I-1, die erste analoge Instantkamera seit mehr als 20 Jahren. Das Gerät selbst kostet 300 Euro, Sofortbildfilme je 18 Euro.

Foto: FABRIZIO BENSCH/ REUTERS
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Leica Sofort

Auch Leica, sonst eher für ebenso edle wie teure Digitalkameras bekannt, hat eine neue Sofortbildkamera entwickelt und sie sehr treffend "Sofort" genannt. Sie verfügt über mehrere Aufnahmeprogramme, etwa für Sportfotos und Doppelbelichtungen. Der Preis soll rund 280 Euro betragen, Filme gibt es ab zwölf Euro.

Foto: Oliver Berg/ dpa
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Vuze 3D 360 Camera

Besser lässt sich nicht zeigen, wie sehr sich die Fotobranche verändert. Die Vuze 3D 360 vereint acht Full-HD-Kameras in einem flachen Gehäuse und soll damit Rundumvideos, beispielsweise für Virtual-Reality-Anwendungen machen. Der Preis inklusive VR-Brille und Mini-Stativ beträgt 900 Euro.

Foto: FABRIZIO BENSCH/ REUTERS
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