Stiftung Warentest Powerbanks – welche taugen wirklich was?

Powerbank von Hama: Lädt Smartphones genau wie Notebooks
Foto: HamaWenn man mal ehrlich ist: So richtig viel hat sich bei der Akkulaufzeit von Smartphones in den vergangenen Jahren nicht getan. Klar, es gibt das eine oder andere, das bei maßvoller Nutzung auch mal zwei Tage durchhält – aber wenn man unterwegs ist, womöglich mit dem Handy navigiert und fotografiert, benötigt man abends eine Steckdose, um es aufzuladen. Oder eine Powerbank, sollte gerade keine Stromleitung zur Hand sein.
Die Stiftung Warentest hat in der aktuellen Ausgabe von »test« 19 dieser Stromspeicher mit Kapazitäten von 10.000 und 20.000 Milliamperestunden (mAh) getestet.
Eine Erkenntnis der Tester: Wenn ein Gerät einen USB-Anschluss zum Aufladen seines Akkus hat, kann man es auch mit allen getesteten Powerbanks mit Strom versorgen. Nur klappt das nicht immer gleich gut. Ein MacBook Air etwa ließ sich von der RealPower PB-10000 Wireless mit einer Leistung von 45 Watt, also recht schnell, betanken. Ein Lenovo-Notebook hingegen akzeptierte von derselben Powerbank nur 7,5 Watt.
Eine andere Erkenntnis: Nicht immer steckt wirklich drin, was draufsteht. Ein besonders drastisches Beispiel dafür war die Voltcraft Powerbank VC-201C vom Elektronik-Fachhändler Conrad. Statt der versprochenen 20.100 mAh Kapazität stellten die Tester bei ihr nur 14,760 mAh fest, vergaben dafür in diesem Punkt ein »mangelhaft«.
Die Stabilität bewerteten die Tester dagegen bei fast allen getesteten Powerbanks mit »gut«, nur zwei erhielten die Wertung »befriedigend«. Zwar hatten ein paar Modelle nach dem Falltest »kosmetische Macken« und bei zweien fiel die Ladestandanzeige aus, überhitzt oder Feuer gefangen hat aber keiner der Mobilakkus.
Zwei bis fünf Handy-Aufladungen
Eine gute Powerbank mit 20.000 mAh nomineller Kapazität liefere genug Energie, um ein Handy zwei- bis fünfmal aufzuladen, heißt es in dem Artikel. Die real erzielbare Reichweite hängt von der Kapazität des Handyakkus ab.
Um ein Notebook aufzuladen, reicht eine solche Powerbank ebenfalls, dann aber in der Regel nur für eine Ladung. Aber auch hier gilt: Wie weit man mit der Powerbank kommt, hängt von der Kapazität des Akkus ab, den man damit versorgt. Logisch auch: Eine Powerbank mit 10.000 mAh schafft nur halb so viel. Dafür sind solche Modelle auch nur rund halb so schwer und zudem billiger.
Im Gesamt-Ranking empfehlen die Tester die relativ günstige Powerbank 20.100 mAH von Amazon Basics und die zehn Euro teurere PowerCore Essential 20000 PD von Anker. Unter den kleineren Modellen mit 10.000 mAh liegen Hamas Power Pack PD10-HD und die Conrad Voltcraft Powerbank WPB-10 000 an der Spitze. Die kompletten Testergebnisse können Sie hier nachlesen .