Selbstporträts Disney verbietet Selfie-Sticks

Immer beliebter, immer verbotener: der Selfie-Stick
Foto: DOMINIQUE FAGET/ AFPSchnell noch ein Bild mit der Mickey Mouse aus Plüsch? Das muss zukünftig auch ohne verlängerten Arm gehen: Disney hat den Selfie-Stick nun in seinen Freizeitparks verboten, wie der "Guardian" berichtet .
Die Stangen, die als eine Art verlängerter Arm bei Selbstporträts dienen, seien ein wachsendes Risiko für Gäste und Angestellte, sagte eine Sprecherin des US-Konzerns. Das Verbot soll für die Parks in den Vereinigten Staaten, in Paris und Hongkong gelten und in der kommenden Woche in Kraft treten.
Zwar erfreuen sich Selfie-Sticks wachsender Beliebtheit, werden aber an immer mehr Orten nur ungern gesehen: So sind sie unerwünscht im Schloss Versailles, weil man dort Beschädigungen der Spiegel und Ausstellungsstücke befürchte. Die Pariser Kunst-Institutionen Centre Pompidou und Louvre haben die Stangen bereits aus ihren Räumlichkeiten verbannt - um den Blick auf die Kunst nicht zu versperren.
In vielen amerikanischen Museen heißt es schon seit einigen Monaten: Stangen müssen draußen bleiben! Unter anderem im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA), in Washingtons National Gallery of Art und in Museen in Chicago oder Los Angeles.
Britische Fußballstadien haben die Trend-Stöcke schon vor einiger Zeit verbannt, da sie als Waffen missbraucht werden könnten. Und auch in Deutschland ist die Zukunft des SelfieSticks ungewiss: Die staatlichen Museen in Berlin haben bereits ein Stangenverbot ausgesprochen.

Foto-Phänomen: Selfie-Stangen im Praxiseinsatz