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iPad-Hype: Apple-Fans stürmen die Geschäfte

Foto: Monica M. Davey/ dpa

Tablet-Hype iPad-Fans stürmen Apple-Läden in den USA

Der erste Verkaufstag war perfekt inszeniert - der iPad sorgte in den USA für lange Schlangen vor den Apple-Läden. Das Unternehmen peilt einen neuen Rekord an: Vom iPhone hat es in 74 Tagen eine Million Geräte abgesetzt, das gilt es nun zu überbieten.

Apple

New York - Der langerwartete Verkaufsstart des iPad hat am Samstag für lange Schlangen vor den -Läden in den USA gesorgt. Vor der großen Filiale an der New Yorker Fifth Avenue hatten bereits am Freitagnachmittag die ersten zehn Enthusiasten ihre Klappstühle aufgestellt. Sie hatten warme Jacken dabei, Regenschirme, Campingliegen - und ausreichend Proviant für die Nacht vor dem Apple-Tempel.

iPad

Am Morgen schwoll die Zahl der hoffnungsvollen -Käufer schnell auf ein paar hundert an. Einige Apple-Fans waren sogar extra aus Europa angereist, weil dort der Rechner erst Ende April in die Läden kommt.

Punkt neun Uhr wurden die Türen geöffnet, wenige Minuten später gingen schon die ersten Geräte über den Ladentisch. Apple hatte für den Verkaufsstart zusätzliches Personal angeheuert, um der Kundschaft den iPad zu erklären und einen reibungslosen Verkauf zu garantieren. Ordner versuchten, ein Chaos zu verhindern. Dennoch sorgte der Andrang sofort nach Öffnung für Trubel im ganzen Laden und an den Kassen.

Auch für das Apple-Personal war es eine lange Nacht gewesen. Denn am Abend vor dem Verkaufsstart war noch nichts vom iPad im Laden zu sehen - kein Poster, keine Dekoration, nicht ein einziges Gerät. Nichts sollte den Hype um den ersten Verkaufstag verderben. Aber das bedeutete eben auch, dass über Nacht der gesamte Laden umgebaut und umdekoriert wurde.

Der Tablet-Computer, erklärte ein Mitarbeiter der New Yorker Filiale an der Fifth Avenue, sollte am Morgen "alles beherrschen".

Der iPad soll den Rekord des iPhone knacken

Viele tausend Kunden hatten sich das in der Basisversion gut 500 Dollar - umgerechnet 370 Euro - teure Gerät lange vor dem Verkaufsstart bestellt. Und das war möglicherweise auch der Grund, warum die Schlangen vor den Apple-Läden doch nicht ganz so lang ausgefallen sind wie noch bei der Einführung des iPhone.

Apple setzt große Hoffnungen auf das iPad, das nach Unternehmensangaben eine neue Klasse von Geräten zwischen Computer und Handy begründen soll. Gedacht ist das Gerät vor allem zur mobilen Unterhaltung: Die Besitzer können darauf Musik hören, Filme ansehen, spielen und Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften lesen.

iPhone-Handys

Branchenbeobachter schätzen, dass Apple zum Verkaufsstart mehr der etwa DIN-A4-großen Rechner losschlagen kann als bei deren Premiere 2007. Damals hatte Apple nach 74 Tagen eine Million Geräte verkauft. Innerhalb des ersten Jahres nach Verkaufsstart werden nach Schätzungen von Analysten vier bis sieben Millionen der handlichen Computer über den Ladentisch gegangen sein. Auch die Börse traut dem Neuling einiges zu: Seit der Vorstellung des iPad im Januar ist der Aktienkurs von Apple stetig gestiegen.

In Deutschland soll das iPad Ende April auf den Markt kommen. Die kleine Verzögerung hat zumindest einen Vorteil: Die Nacht draußen vor den deutschen Apple-Läden wird dann nicht mehr gar so kalt sein.

oka/apn/dpa/Reuters
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