Fotostrecke

Weihnachtsgeschenke: Zehn Tipps für Brettspiele

Foto: Hendrik Breuer

Tipps zu Weihnachten Zehn Brettspiele zum Verschenken

Detektivrätsel, Drachenjagd, stapelweise Zahlenplättchen: 2017 sind starke Brett- und Kartenspiele erschienen. Wir stellen zehn Neuheiten vor - für Kinder und Erwachsene.
Von Hendrik Breuer

In unserer Fotogalerie stellen wir zehn besonders gute Spiele vor, die geeignete Geschenke für unterschiedliche Zielgruppen abgeben und für Spielespaß unterm Tannenbaum sorgen dürften. Besonders gut: Ein Großteil der Spiele-Highlights in diesem Jahr ist für unter 15 Euro zu haben.

Fotostrecke

Weihnachtsgeschenke: Zehn Tipps für Brettspiele

Foto: Hendrik Breuer

Mehr lesen über

Brettspiele Weihnachten Games und Gadgets Spiele Games
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
20 Bilder Weihnachtsgeschenke: Zehn Tipps für Brettspiele
1 / 20

"NMBR9" - Stapeln nach Zahlen

"NMBR9" könnte das am coolsten aussehende Puzzlespiel überhaupt sein. Es geht darum, zwanzig Zahlenplättchen (zweimal die Ziffern von Null bis Neun) so zusammenzulegen, dass möglichst keine Lücken entstehen und man mehrere Ebenen übereinander bauen kann. Je höher man baut, desto besser. Die Plättchen kommen nach dem Zufallsprinzip ins Spiel, sodass jede Partie anders abläuft und man sogar alleine versuchen kann, seinen Highscore zu knacken. "NMBR9" würde auch als Handyspiel gut funktionieren, viel Interaktion findet nicht statt. Es geht eher darum, eine Viertelstunde lang besser zu puzzlen als die Mitspieler. Ein sehr entschleunigendes Spiel.

Foto: Hendrik Breuer
2 / 20

Mit wem? Mit Puzzle-Fans und Freunden von puzzligen Smartphone-Spielen. Für solche Leute dürfte "NMBR9" das perfekte Brettspiel sein.

"NMBR9" von Peter Wichmann, abacusspiele, 1-4 Spieler ab 8 Jahren, ca. 16 Euro.

Foto: abacusspiele
3 / 20

"Schöne Sch#!?e" - Ein Spiel für alle

Dieses Spiel ist schon zehn Jahre alt und hieß früher einmal "Geschenkt ist noch zu teuer" beziehungsweise "No Thanks". Der alte Name beschreibt um einiges besser, worum es geht: Nämlich darum, am besten überhaupt keine Karten zu erhalten, wenn diese in einer Art "negativen Versteigerung" feilgeboten werden. Man zahlt, um die Karten nicht zu bekommen, weil jede Karte Minuspunkte einbringt. Allerdings ist niemand reich genug, sodass man gelegentlich doch Karten nehmen muss. Das richtige Timing, ein Pokerface und gute Nerven sind alles in diesem Spiel, das auch in neuer Aufmachung ein echter Evergreen ist.

Foto: Hendrik Breuer
4 / 20

Mit wem? Eigentlich mit jedem. Kein anderes Spiel auf dieser Liste dürfte so universell verschenkbar sein wie dieses günstige Kartenspiel.

"Schöne Sch#!?e" von Thorsten Gimmler, Amigo Spiele, 3-7 Spieler ab 8 Jahren, ca. 10 Euro.

Foto: Amigo Spiele
5 / 20

"Codenames Duett" - Für Paare, die sich noch was zu sagen haben

"Codenames", das "Spiel des Jahres 2016", ist ein herausragendes Kommunikationsspiel für Erwachsene, die gerne mit Worten hantieren. Mit "Codenames Pictures" gibt es bereits eine Version für weniger wortgewandte Mitspieler. Was es bislang noch nicht gab: eine gute Zwei-Personen-Variante. "Codenames Duett" schließt diese Lücke. Zwei Spieler geben sich im Wechsel Tipps und erraten Wörter, die in einem fünf mal fünf Karten großen Raster ausliegen. Wie immer nennt man nur einen Begriff und eine Zahl, die angibt, auf wie viele Karten der Begriff zutrifft. "Irland, 2" könnte somit für "Schaf" und "Kobold" stehen oder für "Klee" und "Insel". "Duett" funktioniert tadellos und ist ein tolles Spiel für Paare. Aber das Beste ist ein Nebeneffekt: "Duett" geht auch gut in großen Gruppen. Die beiden Gruppen geben sich dabei gegenseitig Hinweise. Und weil alle Mitglieder einer Gruppe gleichzeitig "Tippgeber" sind, kommt immer jemandem eine gute Idee, und es gibt kaum Spielpausen - ein Effekt, der "Duett" tatsächlich zum besten Spiel der Reihe machen könnte.

Foto: Hendrik Breuer
6 / 20

Mit wem? Mit ähnlich kreativen Freunden und der Familie, wenn alle Spaß an Wortspielen und am Um-die-Ecke-Denken haben.

"Codenames Duett" von Vlaada Chvatil und Scot Eaton, Heidelberger/Asmodee, 2+ Spieler ab 12 Jahren, ca. 20 Euro.

Foto: Heidelberger Spieleverlag
7 / 20

"Memoarrr" - Memory als Kettenreaktion

"Memory" würde natürlich niemand als heißen Weihnachtstipp bezeichnen. "Memoarrr!", ein Update des Klassikers, allerdings schon. In diesem Spiel werden keine identischen Kartenpaare aufgedeckt, sondern eine lange Kette an Karten, die in einem von zwei Elementen (Tier oder Hintergrund) übereinstimmen müssen. Besonders ist, dass alle aufgedeckten Karten liegen bleiben. Wer einen Fehler macht, scheidet für die (schnelle) Runde aus. Wer übrig bleibt, gewinnt. Dann werden alle Karten wieder umgedreht und es geht von vorne los. "Memoarrr!" ist ein Spiel für Jung und Alt und so einfach, dass es schon von aufgeweckten Sechsjährigen gespielt werden kann.

Foto: Hendrik Breuer
8 / 20

Mit wem? Mit der ganzen Familie unterm Tannenbaum - vor allem, wenn Kinder dabei sind, die sich diebisch amüsieren über die Alten, die sich nichts merken können.

"Memoarrr!" von Carlo Bortolini, Edition Spielwiese, 2-4 Spieler ab 8 Jahren, ca. 10 Euro.

Foto: Edition Spielwiese
9 / 20

"Zauberei hoch drei" - Nachts im Schlossgarten

Das Schöne an kooperativen Kinderspielen ist, dass selbst ganz Kleine mitspielen können, wenn man ihnen behutsam hilft, und dass alle gemeinsam gewinnen oder verlieren, was die Familie vor negativen Gefühlsausbrüchen bewahren kann. Wer will schon mehr Geschreie an den Feiertagen provozieren? Das mit Memory-Elementen gespickte "Zauberei hoch drei" für Kinder ab fünf Jahren ist ein wunderschön gestaltetes Koop-Spiel, bei dem sich kleine Zauberer gemeinsam aufmachen zu einem nächtlichen Schlossbesuch, was zur Folge hat, dass ihnen ein Gespenst folgt und versucht, sie einzufangen. Das ist ziemlich spannend für die Kleinen und interessant genug für die Großen - genauso soll ein gutes Kinderspiel sein!

Foto: Hendrik Breuer
10 / 20

Mit wem? Mit der Familie, wenn es vor allem darum geht, etwas auf den Tisch zu bringen, was auch kleine Kinder schon mitspielen können.

"Zauberei hoch drei" von Lukas Zach und Michael Palm, Pegasus Spiele, 2-6 Spieler ab 6 Jahren, ca. 25 Euro.

Foto: Pegasus Spiele
11 / 20

"Facecards" - Visagen im Vergleich

Ein Gesicht wie ein Feuermelder? Im Ernst jetzt: Wessen Porträt sieht aus wie ein Feuermelder? Beziehungsweise ein Chihuahua oder Spiegeleier mit Toast? "Facecards" ist ein Partyspiel, bei dem jeder Spieler aus seinen Karten Foto-Pärchen auswählt und hofft, dass die Mitspieler erkennen, welche Karten zusammengehören. Besonders lustig und kreativ wird's, wenn Menschen mit Tieren und Gegenständen verpaart werden. "Facecards" ist eins von diesen Spielen, die man herausholt, wenn jemand brüllt "Lasst uns mal was spielen!", es aber viel zu spät ist, die Gäste mit irgendwelchen Regeln zu behelligen. "Facecards" garantiert eine vergnügliche Stunde mit vielen Lachern.

Foto: Hendrik Breuer
12 / 20

Mit wem? Mit einer größeren Runde, wenn alle albern drauf sind und niemand mehr Lust auf lange Regelerklärungen hat.

"Facecards" von Leo Colovini, Ravensburger Spieleverlag, 3-7 Spieler ab 10 Jahren, ca. 10 Euro.

Foto: Ravensburger
13 / 20

"Azul" - Das Auge spielt mit

"Azul" ist eines der schönsten Spiele der letzten Zeit. Spielerisch ist es leicht zu erlernen und abstrakt: Man versucht, hochwertige Kunstharz-Fliesen beziehungsweise Azulejos nach eingängigen Regeln einzusammeln und mit ihnen einen portugiesischen Palast zu verzieren. Klingt gar nicht so toll? Ist es aber, weil das Spiel schnell von der Hand geht und mit jeder Partie taktischer wird. Ständig werden einem Kniffe und Wendungen bewusst, die man vorher so nicht auf der Rechnung hatte. In dem Sinne erinnert "Azul" an die Bestseller "Carcassonne" und "Zug um Zug": leicht zu erlernen mit blitzschnellen Zügen, aber großer taktischer Tiefe. Auch ein Highlight des Spielejahres.

Foto: Hendrik Breuer
14 / 20

Mit wem? Mit Fans klassischer Weihnachtsspiele, die ein ruhiges, kompetitives, gehobenes Familienspiel zu schätzen wissen.

"Azul" von Michael Kiesling, Plan B Games/Pegasus, 2-4 Spieler ab 8 Jahren, ca. 38 Euro.

Foto: Plan B Games
15 / 20

"EXIT-Reihe" - Wir übernehmen jeden Fall

Dass Escape-Room-Spiele ein ganz heißer Spieletrend sind, dürfte seit Juli bekannt sein, als die "EXIT"-Spielereihe als "Kennerspiel des Jahres 2017" ausgezeichnet wurde. Mittlerweile gibt es neun unterschiedliche EXIT-Räume, aus denen man gemeinsam ausbrechen muss. Der Hammer ist, dass auch die neuesten Spiele voll überzeugen und noch kein Raum langweilig war. Als Einstieg besonders empfehlenswert für Familien und Neulinge ist der Drei-Fragezeichen-Escape-Room "Das Haus der Rätsel", bei dem die Gruppe Rätsel lösen muss, die Justus, Bob und Peter zurückgelassen haben. Wer schon immer mal Teil des Detektivtrios sein wollte, kommt voll auf seine Kosten!

Foto: Hendrik Breuer
16 / 20

Mit wem? Mit allen, die Interesse an kooperativen Spielen haben und über die Weihnachtstage gemeinsam ein spannendes "Event" erleben möchten.

"EXIT"-Spiele (diverse) von Inka und Markus Brand, Kosmos Verlag, 1-4 Spieler ab 10 Jahren, je ca. 13 Euro. Mittlerweile steht auf jedem Spiel eine Schwierigkeitsstufe (Einsteiger, Fortgeschrittene, Profis). Die Profi-Räume sind teilweise sehr herausfordernd!

Foto: Kosmos Verlag
17 / 20

"Calimala" - Handel und Wandel am Mittelmeer, aber richtig!

Eine Stadt in Afrika? Ein Tempel in Asien? Nein, die "Arte di Calimala" war die Gilde der Stoffhändler in Florenz. Es geht also mal wieder ums Thema Handel im Mittelmeerraum. Doch "Calimala" überzeugt mit zwei tollen Kniffen, die das Spiel aus der Masse der trockenen Handelsspiele herausstechen lassen: Erstens werden alle Aktionen über einen Mechanismus ausgewählt, bei dem man immer abwägen muss, wie viel man auch seinen Mitspielern zugesteht, und zweitens finden ständig Wertungen statt. Beides nötigt den Spielern ständig taktische Entscheidungen von einiger Tragweite ab. Langweilig wird's so nie!

Foto: Hendrik Breuer
18 / 20

Mit wem? Mit echten Spiele-Fans, die knifflige Entscheidungen lieben und auch ein wenig vorausschauend spielen können.

"Calimala" von Fabio Lopiano, ADC Blackfire, 3-5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 45 Euro.

Foto: ADC Blackfire
19 / 20

"Klong!" - Ab in den Dungeon

Dungeon Crawler sind ein eigenes Spiele-Genre mit epischen Würfelschlachten und ausuferndem Regelwerk. "Klong!" steht thematisch in der Tradition solcher Spiele, ist aber anders und von den Mechaniken her sehr zugänglich, dazu ist es in einer guten Stunde gespielt. Abenteurer versuchen, möglichst tief in eine Höhle einzudringen und dort den wertvollsten Schatz zu bergen. Dabei dürfen sie allerdings kein "Klong!" erzeugen - ein lautes Geräusch, weil dieses einen Drachen anlockt, der sie zu gerne verspeisen würde. Klingt trashig, albern, chaotisch und anders. Das ist es auch und das ist gut so. "Klong!" bringt Abwechslung auf den Wohnzimmertisch. Das Spiel hat zudem etwas vom Bestseller "Dominion", da sämtliche Aktionen über Kartendecks gesteuert werden.

Foto: Hendrik Breuer
20 / 20

Mit wem? Eher mit den spezielleren Freunden, die "Stranger Things" und "Dark" mögen und sich vielleicht auch noch, nostalgisch verklärt, an epische Achtzigerjahre-Spiele erinnern.

"Klong!" von Paul Dennen, Schwerkraft Verlag, 2-4 Spieler ab 12 Jahren, ca. 55 Euro.

Foto: Schwerkraft Verlag
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten