Storytelling-Brettspiele Zehn Spiele für Geschichtenerzähler

Wer eine gute Geschichte liebt, kann sie auch am Spieltisch erleben. Zehn Tipps für Storytelling-Brettspiele - von heiter bis gruselig.
Von Diana Doert
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Viele Gesellschaftsspiele haben mittlerweile eine sogenannte Coverstory, also eine Geschichte, die dem Spiel einen Rahmen gibt. So bauen die Spieler in Azul die gefliesten Wände des Königspalasts in Evora nach, und in den Exit-Spielen werden Rätsel gelöst, die helfen, aus Kerkern zu entkommen und Kriminalfälle zu lösen. Aber auch abseits dieser bekannten Spiele gibt es viele Möglichkeiten, gute Geschichten am Spieltisch zu erzählen, erleben und mitzugestalten. Hier eine kleine Auswahl der unterschiedlichsten Geschichten-Spiele, die es lohnt, auszuprobieren:

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Brettspiele mit Geschichte: Es war einmal...

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Der Magische Wald
Eine wirklich packende Schauergeschichte zu erzählen, ist allerdings gar nicht so einfach. Die Karten aus "Der Magische Wald" helfen dabei. Das Spiel besteht aus 20 Bildkarten mit unterschiedlichen Motiven in einem düsteren Wald. Dort gibt es zum Beispiel ein Einhorn, einen verlassenen Weg, einen Drachen und auch eine Ruine. Es gibt verschiedene Spielmodi: So können alle Spieler gemeinsam eine Geschichte erzählen. Immer wenn ein Spieler am Zug ist, deckt er eine Karte auf und erzählt die Geschichte mithilfe des aufgedeckten Motivs weiter. Oder man verteilt die Karten gleichmäßig an alle Spieler und jeder erzählt seine eigene Gruselgeschichte. Am Ende kann abgestimmt werden, wessen Geschichte am spannendsten war. Alternativ kann man auch jedem Spieler nur eine Anfangs- und eine Endkarte geben, die zusammen den Rahmen seiner Geschichte bilden müssen. In jedem Fall muss man die Motive möglichst stimmig in die Gruselgeschichte einbauen.

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Fazit: Ausgesprochen schön und hochwertig gestaltetes Spiel für Geschichtenerzähler. Die Karten regen die Fantasie an, und weil man die zwanzig Motive immer wieder neu kombinieren kann, hat die Sache einen hohen Wiederspielwert. Ein gutes Einsteigerspiel für längere Spieleabende.

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Laurence King Verlag; 1 - x Spieler; ab 8 Jahren; ca. 18 Euro; Illustration: Rohan Daniel Eason
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Storiez
Wem Gruselgeschichten nicht so sehr liegen, der sollte es mal mit "Storiez" probieren. Hier gibt es zehn Themen- und fünfzig Motivkarten. Nachdem eine Themenkarte aufgedeckt wurde, erzählen die Spieler gemeinsam dazu eine passende Geschichte. Wer am Zug ist, deckt eine Motivkarte auf und erzählt die Geschichte weiter. Aber Vorsicht: Irgendwann glaubt der nächste Spieler vielleicht nicht mehr, dass sich alle an die ganze Geschichte erinnern und fordert die Mitspieler auf, doch noch mal alles ganz von vorne zu erzählen. Dann wird der Stapel der bisher aufgedeckten Karten wieder umgedreht und die herausgeforderten Spieler müssen gemeinsam jedes Motiv der Reihe nach benennen und zur Kontrolle aufdecken. Um es spannender zu machen, läuft dabei eine Sanduhr für 90 Sekunden. Haben die Spieler in dieser Zeit alle Karten richtig benannt, bekommt jeder eine Motivkarte zur Belohnung, der Herausforderer geht leer aus. Hat der Herausforderer gewonnen, bekommt er zwei Karten. Wer fünf Belohnungskarten gesammelt hat, gewinnt.

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Fazit: Hier stellt sich schnell ein Gefühl ein wie bei dem Klassiker "Ich packe meinen Koffer...". Wer ein gutes Gedächtnis hat, ist klar im Vorteil. Die zehn Themen für die Geschichten sind abwechslungsreich und lassen genug Spielraum für Interpretationen. Schönes, kurzes Erzählspiel für zwischendurch oder als Einstimmung für komplexere Spiele, bei denen man viel reden muss.

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Amigo; 2 - 5 Spieler; ab 8 Jahren; ca. 10 Euro; Autor: Jürgen Heel
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Der Herr der Träume
Das kleine Mädchen ist alt genug, um in einem großen Kinderbett zu schlafen. Nun schützen es nachts keine Gitterstäbe mehr. Das ruft ihre Stofftiere auf den Plan, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihr kleines Mädchen jede Nacht vor allen Gefahren zu schützen. Und die sind zahlreich. Das Spiel wird in einem Spielbuch gespielt, auf denen die Miniaturen der Stofftiere und ihrer Gegner auf der linken Buchseite ihre Abenteuer erleben. Auf der rechten Buchseite befinden sich die Anweisungen für den Spielverlauf. Je nachdem, welche Entscheidung die Spieler gemeinsam treffen, wird an entsprechender Stelle die Geschichte weitergespielt. Gegen die auftauchenden Monster kann man sich mithilfe verschiedener Würfel und gesammelter Gegenstände zur Wehr setzen. Landet ein Monster einen Treffer, verliert das Stofftier Watte. Jede Geschichte hat mindestens zwei unterschiedliche Enden und mit jeder neuen Geschichte wird es etwas anspruchsvoller.

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Fazit: Insgesamt ist "Der Herr der Träume" aktuell eines der schönsten kooperativen Erzählspiele. Trotz der durchaus anspruchsvollen Anleitung werden die Spieler schrittweise durch das Spiel geführt. Das Spiel bietet sieben spannende Abenteuer, die man nicht nur mit Kindern, sondern auch hervorragend mit Erwachsenen spielen kann. Die herausragende Grafik ergänzt das durchdachte Spielprinzip und die Miniaturen lassen die Geschichten lebendig werden. Am Ende jeder Geschichte gibt es passend zur Story auch Vorschläge, worüber man mit den mitspielenden Kindern reden kann.

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Plaid Hat Games; 2 - 4 Spieler; ab 7 Jahren; ca. 55 Euro; Autor: Jerry Hawthorne
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Nah und Fern
In "Nah und Fern" versorgen wir uns in der Stadt mit ausreichend Ausrüstung, um in der Ferne Abenteuer bestehen zu können. Es gibt drei verschiedene Spielmodi. Beim einfacheren Kurzabenteuermodus wird eine Partie gespielt. Dagegen wird beim Kampagnen- und Charaktermodus über mehrere Partien eine zusammenhängende Geschichte gespielt. Das Besondere bei dem Spiel ist der aufgeteilte Spielplan: Hat man in der Stadt genug Ressourcen gesammelt, kann man auf dem Spielatlas losziehen und Abenteuer bestehen. Je nachdem, wie stark die in der Stadt zusammengestellte Reisetruppe ist, hat der Spieler dort eine bestimmte Reichweite. Kommt er während seiner Reise auf ein Feld mit einem Begegnungsmarker, wird aus dem "Buch der Begegnungen" eine Geschichte vorgelesen, die mit einer Aufgabe für den Reisenden verbunden ist. Auch hier kann man wieder Schätze sammeln.

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Fazit: Der thematische Nachfolger von "Oben und Unten" bietet wieder viel zu entdecken. Der Kurzabenteuermodus bietet einen guten Einstieg in das Spiel. Während in der Stadt eher bekannte Spielaktionen stattfinden, wird es in der Ferne spannend. Kleine, thematisch zusammenhängende Geschichten bieten viele Optionen und Herausforderungen. Insgesamt ein komplexes Spiel mit toller Grafik und gelungenen Geschichten, mit dem man so manchen Spieleabend füllen kann.

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Schwerkraft; 2 - 4 Spieler; ab 14 Jahren; 70 Euro; Autor: Ryan Laukat
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Agent Undercover 2
Wo sind wir und was machen wir hier eigentlich? Das sind die zentralen Fragen bei diesem Spiel. Zu Beginn des Spieles bekommt jeder Spieler verdeckt eine Karte, die verrät, ob wir uns zum Beispiel in einer Bibliothek, im Weltall oder auf dem Friedhof befinden und welche Rolle wir an diesem Ort haben - bis auf einen Spieler. Denn der ist Geheimagent und hat keinen blassen Schimmer, was hier gerade passiert. Das Spiel startet, indem der Startspieler einen Mitspieler anspricht und eine Frage stellt. Vielleicht: "Was siehst du, wenn du dich umschaust?" Gehört man zu den Spielern, die wissen, wo wir uns befinden, fällt die Antwort leicht. Sind wir in einer Bibliothek, könnte man sagen: "Ich sehe eine Menge Tische und Regale." Zu aufschlussreich dürfen die Antworten aber auch nicht sein, denn Ziel des Geheimagenten ist es, den Aufenthaltsort der Mitspieler herauszubekommen. Wird der Agent angesprochen, muss er bluffen und sich eine vage Antwort einfallen lassen. Wird er enttarnt, haben die übrigen Spieler gewonnen. Findet der Agent den richtigen Ort heraus, gewinnt er.

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Fazit: Erfrischend einfaches und unterhaltsames Bluffspiel, das man überall spielen kann. Es enthält 17 verschiedene Kartensätze und erfordert nur durchschnittliches Talent zum Geschichtenerzählen. Ist die Gruppe etwas größer, gibt es die Möglichkeit, mit zwei Agenten zu spielen, was alles noch interessanter macht.

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Piatnik; 3 - 12 Spieler; ab 12 Jahren; ca. 23 Euro; Autoren: Alexander Ushan
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Escape Tales - The Awakening
"The Awakening" ist ein kooperatives Abenteuerspiel, das abhängig von den getroffenen Entscheidungen unterschiedliche Ausgänge hat. Die Spieler schlüpfen in die Rolle des 35 Jahre alten Samuel, dessen Tochter Lizzy aus unerklärlichen Gründen ins Koma gefallen ist. Nachdem alle Versuche, ihren Zustand zu verbessern, gescheitert sind, erscheint ihm sogar ein zweifelhaftes Ritual vielversprechend. Das Spielbrett setzt sich aus wechselnden Spielkarten zusammen, die mithilfe von Aktionsmarkern erkundet werden können. Passend zu jeder Stelle auf dem aktuellen Spielfeld findet man im Story-Buch das dazugehörende Ereignis oder eine Geschichte. So gelangt man an neue Karten mit Rätseln, Hinweisen und Gegenständen. Häufig muss man Entscheidungen treffen, die den Spielverlauf beeinflussen können. Mit Hilfe einer App kann man die Rätsel lösen.

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Fazit: Ein herrlich düsteres Fantasyabenteuer, das allein schon durch die Masse an guten Rätseln überzeugt. Die abenteuerliche Geschichte entwickelt sich im Spielverlauf, und die Spieler haben immer den Eindruck, dass ihre Entscheidungen wichtig sind. Schön ist auch, dass es für den Spielverlauf nicht zwingend notwendig ist, alle Rätsel zu lösen.

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Kosmos; 1 - 4 Spieler; ab 16 Jahren; ca. 25 Euro; Autoren: Jakub Caban, Bartosz Idzikowski, Marr Dembek
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Holding on - das bewegte Leben des Billy Kerr
In "Holding on" schlüpfen die Spieler in die Rollen des Pflegepersonals einer Krankenstation. Der Patient Billy Kerr wird ins Krankenhaus eingeliefert und es steht nicht besonders gut um ihn. Aufgabe der Spieler ist es nicht nur, ihn in den letzten Tagen seines Lebens pflegerisch zu begleiten, sondern auch, etwas über seine Lebensgeschichte herauszufinden. In zehn Szenarien haben die Spieler die Chance, das Vertrauen des Patienten zu gewinnen, um so nach und nach die verschiedenen Ereignisse seines Lebens zu rekonstruieren. Dabei müssen die zur Verfügung stehenden Ressourcen so ausgewogen genutzt werden, dass der Patient optimal versorgt wird, die Spieler aber gleichzeitig genug Zeit haben, mit dem Patienten zu sprechen und das Pflegepersonal nicht überlastet wird.

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Fazit: Eine interessante Kombination aus Worker-Placement-Spielmechanismus und einem Puzzle in Form einer Geschichte, die aufgedeckt werden will. Die ernste Thematik ist realistisch und angemessen umgesetzt. Zugegeben, ein so ernstes Thema eignet sich nicht für jede Spielrunde. Aber es lohnt sich sehr, spielerisch Zeit mit diesem Thema zu verbringen.

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Hub Games; 2 - 4 Spieler; ab 14 Jahren; ca. 40 Euro; Autor: Michael Fox, Rory O'Connor
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Mutabo
"Mutabo" ist eine Mischung aus "Stille Post" und "Montagsmaler". Abwechselnd muss man versuchen, zu beschreiben, was man verstanden hat, oder so gut zu zeichnen wie man kann, um dem anderen klarzumachen, was man meint. Und das geht ja meistens ganz nett schief. Es gibt zwei Stapel Karten, einen mit Satzanfängen und einen mit Satzenden. Zu Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler Zettel und Stift und je eine der Karten. Aus den verschiedenen Satzanfängen und -enden sucht sich jeder Spieler eine besonders kuriose Kombination aus und schreibt diesen Satz oben auf den Zettel. Nun wird der Zettel so geknickt, dass die übrigen Spieler den Satz nicht lesen können. Sind alle fertig, werden die Zettel im Uhrzeigersinn weitergereicht. Jetzt muss jeder versuchen, den Satz, der vom Vorgänger kam, zu zeichnen. Der nächste Spieler muss dann aus der Zeichnung wieder einen Satz machen. Und so geht es abwechselnd so lange weiter, bis die Zettel gefüllt sind. Am Ende schaut man sich die Ergebnisse an und kann den lustigsten Verlauf prämieren.

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Fazit: Kurzweiliges Spiel für gesellige Spielrunden. Hier gibt es weder Gewinner noch Verlierer. Und die abstrusen Ergebnisse sind unterhaltsam und regen dazu an, sich darüber zu unterhalten und gleich noch eine Runde zu spielen.

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3 Hasen in der Abendsonne; 3 - 6 Spieler; ab 10 Jahren; ca. 18 Euro
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Haste Worte - Das Würfelspiel
Acht Würfel mit je sechs Motiven, Papier und Stifte und unzählige Möglichkeiten: Der Startspieler würfelt alle Würfel und sucht sich ein Motiv als Startthema aus. Nun werden die restlichen Würfel erneut gewürfelt und sichtbar für alle hingelegt. Jeder Spieler hat jetzt die Aufgabe, möglichst schnell zu jedem Motiv ein Wort aufzuschreiben, das zu dem gewählten Oberthema passt. Wer zuerst vier Begriffe notiert hat, darf "Stopp" rufen. Nun werden die gefundenen Begriffe vorgelesen, Punkte gibt es nur für Wörter, die nicht auch von den Mitspielern gefunden wurden.

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Fazit: Kompaktes Aufwärmspiel zum Wörterfinden. Wem "Stadt, Land, Fluss" zu langweilig ist, der kann hier die Gehirnzellen ein bisschen mehr fordern. Und wem das Suchen von Begriffen nicht reicht, der kann auch gleich ganze Geschichten passend zu den Motiven aufschreiben.

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Huch!; ab 2 Spieler; ab 8 Jahren; ca. 10 Euro
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Es war einmal... ganz anders
"Es war einmal" ist ein semikooperatives Erzählspiel, bei dem die einzelnen Spieler versuchen, gemeinsam mithilfe von Karten eine Geschichte zu erzählen. Allerdings hat jeder Spieler ein eigenes, geheimes Ende für seine Geschichte. Die Karten bestehen aus Erzähler-Karten mit Ereignissen, Orten, Eigenschaften oder auch Charakteren und Dingen. Einige davon sind gleichzeitig Unterbrechungskarten, mit denen man in den Verlauf der Geschichte eines Mitspielers eingreifen darf, um selbst weitererzählen zu können. Dann gibt es noch die Märchenende-Karten, die vorgeben, wie die Geschichten der einzelnen Spieler enden sollen. Jeder Spieler bekommt zu Beginn des Spieles eine bestimme Anzahl Erzähler-Karten und verdeckt eine Märchenende-Karte. Ein Spieler beginnt die Geschichte und deckt passend dazu seine Handkarten auf. Fällt allerdings ein Begriff, zu dem ein anderer Spieler eine Unterbrechungskarte spielen kann, übernimmt dieser die Geschichte und erzählt weiter. Das Spiel endet, wenn ein Spieler es geschafft hat, alle Märchenkarten auszuspielen und mit der Märchenende-Karte die Geschichte zu einem halbwegs glaubwürdigen Ende zu bringen.

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Fazit: Sehr kurzweiliges Erzählspiel, bei dem die skurrilen Wendungen, welche die erzählte Geschichte nimmt, im Vordergrund stehen. Gerade stand der gefährliche Zwerg noch mit seiner Axt vor der Höhle, um den Schatz des Drachen zu erobern - und schon im nächsten Moment macht besagter Zwerg dann mit dem Drachen gemeinsame Sache, um die Prinzessin zu retten und die Stiefmutter zu verbannen.

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Pegasus; 2 - 6 Spieler; ab 8 Jahren; ca. 10 Euro; Autoren: Richard Lambert, Andrew Rilstone, James Wallis
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