Supercell Finnen verdienen 650 Millionen Euro mit zwei iPhone-Spielen

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Das finnische Unternehmen Supercell sitzt in Helsinki, in einem alten Nokia-Gebäude. Gut hundert Mitarbeiter hat die Firma, derzeit sind nur zwei Spiele des Unternehmens öffentlich. Doch im Oktober hat der japanische Telekommunikationskonzern Softbank für eine Milliarde Euro 51 Prozent der Anteile an Supercell gekauft. Jetzt veröffentlichte Umsatzzahlen zeigen, warum Softbank so viel gezahlt hat: Supercell hat 2013 mit seinen beiden Spielen umgerechnet gut 650 Millionen Euro eingenommen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters .
Im Jahr 2012 hatte Supercell noch 74,3 Millionen Euro umgesetzt - die Finnen haben ihren Umsatz mehr als verachtfacht. Dabei sind die Spiele an sich kostenlos. Und je günstiger das Produkt, desto größer die Reichweite. Das Geld wird anders verdient: Zu Beginn des Spiels läuft alles flott, doch irgendwann stockt der Spielfluss. Die Bauzeit verlängert sich stetig, das Hauptgebäude auszubauen dauert dann länger als 48 Stunden. Wer schneller vorankommen will, kann sich deshalb Hilfsmittel im Spiel kaufen - statt zu warten.
Die Firma erweitert die bestehenden Spiele kontinuierlich und hält sich mit neuen Titeln zurück. Erst seit Mitte 2013 sind Supercell-Spiele für Android-Geräte verfügbar. Ein drittes Spiel namens "Boom Beach " soll im März erscheinen, es wird derzeit getestet.