Mitglieder Web-Enquete-Kommission Im Namen des Internets
Stellvertretend für den Bundestag sollen 17 Abgeordnete die digitale Gesellschaft erkunden. Auf SPIEGEL ONLINE erklären die Parlamentarier, was sie am Netz begeistert, was sie erschreckt - und verraten, ob sie schon mal eine Tauschbörsen-Dateien heruntergeladen haben.
Berlin - Sie sollen nachdenken, diskutieren, schließlich Ratschläge erteilen und womöglich eine Richtung vorgeben: Die Mitglieder der Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" haben in den kommenden zwei Jahren eine Herkulesaufgabe vor sich. Das Internet verändert die Welt, die Gesellschaft, die Wirtschaft und auch die Politik - und wie man diese Veränderung gestalten kann, welche Gefahren und Chancen sie mit sich bringt, darüber sollen 17 Bundestagsabgeordnete gemeinsam mit 17 Experten in der Kommission beraten. Auch Internet-Nutzer sollen einbezogen werden - wie das aber im Einzelnen funktionieren soll, ist noch nicht ganz klar.
Die Enquete-Kommission war auf Antrag von Union, SPD, FDP und Grünen im März einstimmig vom Bundestag eingesetzt worden. Auch die Links-Fraktion, die an dem Antrag nicht beteiligt war, stimmte zu. An diesem Mittwoch tritt Sie zum ersten Mal zusammen.
Die geladenen Experten sind ein bunter Haufen: Juristische Fachleute sind ebenso vertreten wie bekannte Netzaktivisten, ein Jugendschutz-Funktionär wird mit einer bekennenden Hackerin und dem Mitbegründer des "Arbeitskreises gegen Internet-Sperren und Zensur" zusammenarbeiten müssen - und sie alle mit dem früheren Viva-Chef Dieter Gorny, der in der Kommission wohl die Interessen von Musik- und Filmbranche vertreten soll (mehr zu den Experten der Kommission im Kasten in der linken Spalte).
Wer aber sind die - überwiegend vergleichsweise jungen - Abgeordneten, die da im Auftrag des Bundestages über die digitale Zukunft nachdenken und streiten sollen? SPIEGEL ONLINE hat die 17 Enquete-Mitglieder befragt: Was begeistert sie am Netz, was erschreckt sie, haben sie womöglich selbst schon mal eine Raubkopie heruntergeladen?
Die Antworten der Parlamentarier lesen Sie auf den folgenden Seiten:
- 1. Teil: Im Namen des Internets
- 2. Teil: Axel E. Fischer, CDU (Vorsitzender der Enquete)
- 3. Teil: Reinhard Brandl, CSU
- 4. Teil: Ansgar Heveling, CDU
- 5. Teil: Thomas Jarzombek, CDU
- 6. Teil: Jens Koeppen, CDU
- 7. Teil: Peter Tauber, CDU
- 8. Teil: Manuel Höferlin, FDP
- 9. Teil: Sebastian Blumenthal, FDP
- 10. Teil: Jimmy Schulz, FDP
- 11. Teil: Johannes Kahrs, SPD
- 12. Teil: Martin Dörmann, SPD
- 13. Teil: Lars Klingbeil, SPD
- 14. Teil: Aydan Özoguz, SPD
- 15. Teil: Konstantin von Notz, Bündis 90/Grüne
- 16. Teil: Tabea Rößner, Bündnis 90/Grüne
- 17. Teil: Herbert Behrens, Die Linke
- 18. Teil: Halina Wawzyniak, Die Linke