Katastrophenschutz-App Nina Bundes-Warn-App irritiert mit Corona-Entwarnung

Warn-Apps auf einem Smartphone. Unten rechts: Nina.
Foto: Jens Kalaene / dpaDie bundesweite Corona-Warnung in der Warn-App Nina ist am Freitag aufgehoben worden. »Entwarnung: Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit«, hieß es in der App als Überschrift. Und weiter hieß es im Text: »Dies ist die Entwarnung zur Warnung ›Coronavirus: Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit‹ vom 07.04.2022«. Diese Warnung sei aufgehoben. Nutzer der App dürften sich die Frage gestellt haben, ob Corona nun offiziell nicht mehr als Gefahr eingestuft wird (mehr Informationen über die App finden Sie unter diesem Link ).
Unglückliches Wording?
Das Bundesgesundheitsministerium trat diesem Eindruck entgegen. Man habe diese Meldung nicht versendet, sondern einen aktualisierten Text an das für die App zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geschickt. In diesem Text, der in der App nach den oben zitierten Zeilen zu sehen ist, heißt es wörtlich:
»Dies ist eine wichtige Information des Bundesministeriums für Gesundheit. Das Coronavirus ist weiterhin eine ernste Gefahr für Ihre Gesundheit. Nutzen Sie die Angebote für die Corona-Schutzimpfung und frischen Sie wenn nötig Ihren Impfschutz auf. Auch wenn die bundesweite Warnung hiermit aufgehoben wird, beachten Sie auch weiterhin die gegebenen Handlungsempfehlungen, vor allem die AHA-Regeln.«
Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums verwies zudem auf das Robert Koch-Institut (RKI), das eine Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in der Bundesrepublik insgesamt weiter als hoch einschätze. Dass die Nina-Warn-App trotzdem Entwarnung anzeige, habe rein technische Gründe. Das zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) kündigte auf Nachfrage eine Information zum späteren Zeitpunkt an. Bis zum späten Nachmittag lag allerdings keine Stellungnahme vor.