Bundesnetzagentur registriert sprunghaften Anstieg Tausende Beschwerden über Fake-Anrufe vermeintlicher Polizeibehörden

Sie geben sich als Interpol oder BKA aus: Immer häufiger kommt es offenbar zu Fake-Anrufen angeblicher Polizeibehörden. Mehr als 7000 Beschwerden gingen allein im Juni bei der Bundesnetzagentur ein.
Die Bundesnetzagentur registrierte im Monat Juni 7600 Beschwerden über Fake-Anrufe

Die Bundesnetzagentur registrierte im Monat Juni 7600 Beschwerden über Fake-Anrufe

Foto: Christoph Hardt / Future Image / IMAGO

Bei der Bundesnetzagentur gehen immer mehr Beschwerden über Fake-Anrufe vermeintlicher Polizeibehörden ein. Im Juni verzeichnete die Bundesnetzagentur mehr als 7600 Anrufe, während die Meldungen im Februar noch im einstelligen Bereich lagen, wie eine Sprecherin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte.

Seit Anfang des Jahres hätten sich immer mehr Betroffene an die Stelle gewandt. Noch im Januar ging keine einzige Meldung bei der Bundesnetzagentur ein. Im Februar waren es vier, im März gab es den ersten größeren Anstieg auf 1768 Beschwerden. Seit April nehmen die Meldungen stark zu: In dem Monat gingen 5180 Beschwerden ein, im Mai dann 7519.

Die Sprecherin erklärte, die Beschwerden richteten sich gegen Anrufe, bei denen die Angerufenen eine automatische Ansage erhielten, die angeblich von Interpol, Europol, dem BKA oder anderen nationalen und internationalen Polizeibehörden kam.

lmd/dpa
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