Ausländische Hacker
USA warnen vor »ernst zu nehmendem Risiko« durch Cyberangriff
Die US-Regierung ist Ziel einer massiven Cyberattacke geworden. Wie verheerend die Ausmaße sind, wird erst langsam klar – die Entfernung des Angreifers werde »hochgradig komplex«.
Der Hackerangriff habe bereits im März begonnen, erklärte die US-Behörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit
Foto: imago stock&people / imago/Michael Weber
Die US-Behörde für Cyber- und Infrastruktursicherheit (Cisa) stuft den jüngsten Cyberangriff auf US-Regierungseinrichtungen als »ernst zu nehmendes Risiko« ein. Cisa teilte in einer Warn-Mitteilung mit, das Entfernen des Angreifers aus betroffenen Systemen werde sich voraussichtlich »hochgradig komplex und herausfordernd« gestalten.
Die spätestens im März begonnene Attacke sei durch einen »fortgeschrittenen, hartnäckigen« Akteur erfolgt, erklärte die Sicherheitsbehörde. Die Angreifer hätten »Ausdauer, operative Sicherheit und komplexe Fähigkeiten« gezeigt.
Der künftige US-Präsident Joe Biden zeigte sich besorgt wegen des Vorfalls. Der demokratische Politiker kündigte an, er werde Cybersicherheit zur »höchsten Priorität« auf allen Ebenen seiner Regierung machen. Dazu werde er hart gegen die Angreifer vorgehen.
Die US-Regierung hatte vergangene Woche einen groß angelegten, offenbar monatelang andauernden Cyberangriff auf mindestens zwei Institutionen bestätigt, darunter laut Medienberichten auch das Finanzministerium. US-Außenminister Mike Pompeo warf Russland eine Beteiligung an der Attacke vor, Moskau wies die Vorwürfe jedoch zurück.