Netzwelt-Ticker USB-Sticks werden teurer

USB-Stick: Über 1,50 Euro Leermedienabgabe
Foto: CorbisDie Leermedienabgabe auf USB-Sticks und Speicherkarten soll erheblich steigen. Derzeit beträgt die Abgabe pro Stick und Speicherkarte noch pauschal zehn Cent , doch im Sommer sollen die Preise auf bis zu knapp zwei Euro steigen. Der Blogger Heinrich Rudolf Bruns verweist auf ein Gema-PDF vom 10. Mai, aus dem die neuen Preise hervorgehen. Die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ), vertreten durch die GEMA, die Verwertungsgesellschaft (VG) Wort und die VG Bild-Kunst legen darin die neuen Preise fest, die ab dem 1. Juli gelten sollen: Für USB-Sticks und Speicherkarten mit einer Kapazität von bis zu vier Gigabyte beträgt die Vergütung demnach 91 Cent. Für einen Stick mit mehr als vier Gigabyte werden 1,56 Euro, für eine Speicherkarte dieser Größe sogar 1,95 Euro fällig.
"Die Verwertungsgesellschaften fordern offensichtlich und wissentlich Geld, das ihnen nicht zusteht", wettert der Informationskreis Aufnahmemedien , eine Interessensvertretung der Speichermedien-Hersteller. Denn die Verwertungsgesellschaften hätten früher gesagt, dass sie nur die Speicherkarten für vergütungspflichtig hielten, die in Smartphones und Handys eingesetzt werden. Nunmehr habe man aber doch einen Tarif für alle Karten veröffentlicht - also auch für diejenigen, die hauptsächlich in Digitalkameras eingesetzt und für private Bilder und Videos genutzt würden.
Yahoo veröffentlicht Suchbrowser Axis
Noch ein Browser? Yahoo verspricht, das neue Programm Axis würde "neu definieren", was es bedeutet, "im Web zu suchen und zu browsen". Das ist etwas hochgegriffen, doch tatsächlich schafft Axis etwas Neues: Die App bündelt die Suche nach und das Scannen von Quellen im Web in einem Fenster. Die Vorabansicht der Trefferseiten ist beim Yahoo-Browser besser integriert als bei Googles Seiten-Vorschau. Man tippt die Anfrage in ein Suchfeld, Yahoo schlägt mehr oder weniger sinnvolle Ergänzungen der Suchbegriffe in einer Liste vor. Wählt man eine dieser Suchvarianten aus, kann man in einer Vorschau die Quellen durchscrollen, sie in Großansicht lesen und jederzeit mit einem Fingerwisch (oder einer Mausgeste) zur Vorschau zurückkehren.
Das funktioniert per Touch-Steuerung in den Axis-Apps für iPhone und iPad (derzeit nur im US-iTunes-Store erhältlich) und auf dem Desktop als Browsererweiterung für Chrome, Firefox, Internet Explorer und Safari. Meldet man sich mit einem Yahoo-Konto an, kann man die aufgerufenen Seiten über verschiedene Axis-Installationen hinweg synchronisieren und so am Rechner da weiter recherchieren, wo man auf dem Smartphone aufgehört hat.
Beim Start des neuen Angebots hatte Yahoo für einige Zeit seine Axis-Erweiterung für Chrome mit einem Sicherheitsproblem ausgeliefert. Die Erweiterung enthielt ein privates Zertifikat von Yahoo, theoretisch könnten Angreifer damit eigene Schadsoftware als von Yahoo stammend ausgeben. Die Chrome-Erweiterung wurde daraufhin vorübergehend wieder aus dem Angebot genommen.
Google-Tablet kommt angeblich im Juli
Die Gerüchte um ein Google-Tablet schwappen wieder hoch. Dieses Mal will die taiwanische Technik-Nachrichtenseite "Digitimes" sogar Details erfahren haben . Demnach hätte der angebliche 7-Zoll-Flachrechner schon längst vorgestellt werden sollen. Weil Google aber mit dem Design noch nicht zufrieden war und die Kosten zu hoch gewesen seien, musste Hersteller Asustek dem Bericht zufolge nacharbeiten. Nun soll das Gerät im Juni eingeführt werden. 600.000 Exemplare habe das US-Unternehmen als erste Charge bestellt, schreibt "Digitimes", insgesamt sei aber geplant, 2012 noch 2 bis 2,5 Millionen Stück abzusetzen.
Woher diese detaillierten Informationen stammen, erklärte die Nachrichtenseite allerdings nicht.
Fotos vom Handy auf den PC schubsen
Cooler geht's kaum: Die App Bump ermöglichte es bisher, Fotos per Stupser zwischen Smartphones hin und her zu kopieren. Wer die App auf beiden Handys installiert, muss nur mit dem einen das anderen anstupsen, und schon werden die zuvor ausgewählten Fotos drahtlos übertragen. Das ist ja schon mal ganz schön.
Jetzt haben die Entwickler ihrem System noch eine Funktion hinzugefügt, die man bei Apple als magisch bezeichnen würde: Stupst man das Handy bei geöffneter Bump-App auf die Space-Taste eines PC oder Mac, kann man die Handybilder nun auch auf den Desktop-Rechner oder das Notebook transferieren - ohne zuvor irgendeine Software installieren zu müssen. Einzige Bedingung: Im Browser muss die Web-Seite bu.mp geöffnet sein. Weil das ganze überdies kostenlos und sowohl für Android als auch für iOS verfügbar ist, gibt es kaum einen Grund, das digitale Stößchenspiel nicht doch mal auszuprobieren.
Auch das noch:
"Diablo III" verkauft sich schneller als jedes andere PC-Spiel . Nach Angaben des Herstellers Blizzard wurden allein in den ersten 24 Stunden nach dem Erscheinen der Neuauflage des Hack-and-Slay-Klassikers mehr als 3,5 Millionen Kopien verkauft. Dazu kommen noch die 1,2 Millionen Spieler, die das Spiel als Teil der "World of Warcraft"-Jahrespass-Aktion erhalten haben. Damit ist Diablo III Blizzard zufolge das am schnellsten verkaufte PC-Spiel überhaupt.
Der C64 wird zur Bassgitarre . Eigentlich haben sogenannte Keytars, also die Mischung aus Keyboard und Gitarre, ihre besten Zeiten hinter sich. Jetzt allerdings erlebt das Achtziger-Jahre-Instrument ein Revival: Die Bastlerin Jeri Ellsworth hat aus einem Commodore 64 eine Bassgitarre gebaut - und stellte sie am Wochenende auf einer Messe vor.
Eric Schmidt hält Warnrede . Die größte Gefahr für das Internet sind laut Eric Schmidt die Regierungen. Wie der "Guardian" berichtet, hielt der Google-Verwaltungsratsvorsitzende am Mittwoch eine Rede im Londoner Science Museum. Darin erklärte er Zensur und staatliche Cyber-Kriminalität zu den derzeit größten Herausforderungen im Internet.