Kramnik gegen Deep Fritz Magath setzt auf Unentschieden

Ab Samstag spielt Schachweltmeister Wlamir Kramnik gegen den Schachrechner Deep Fritz - womöglich zum letzten Mal misst sich Mensch mit Maschine. Der passionierte Hobbyspieler und Bayern-Trainer Felix Magath glaubt schon zu wissen, wie das Match ausgeht.

SPIEGEL ONLINE: Was halten Sie von Vergleichen Mensch-Maschine im Schach?

Magath: Das sind interessante Vergleiche verschiedener Denkrichtungen, konkret gegen abstrakt. Sie haben sicherlich Einfluss auf die Art und Weise des menschlichen Denkens.

SPIEGEL ONLINE: Wie groß ist der Einfluss der Computer auf das Schach?

Magath: Die Computer haben zu einer neuen Art des Schachspielens geführt.

SPIEGEL ONLINE: Sind Computer eher nützlich oder schädlich für das Schach, haben Sie persönliche Erfahrungen?

Magath: Für die Masse der Patzer wie mich sind sie gute Lehrmeister. Was die Weltspitze betrifft, kann ich mir kein Urteil erlauben.

SPIEGEL ONLINE: Was glauben Sie, wie der Wettkampf ausgehen wird?

Magath: Unentschieden.

SPIEGEL ONLINE: Aus ihrem Blickwinkel als Fußballtrainer gesehen: Gibt es Möglichkeiten, die systematische Erforschung des Schachspiels – auch mit Hilfe des Computers – auf den Fußball zu übertragen?

Magath: Die Taktik ist im Fußball kaum wissenschaftlich erforscht. Schach ist für mich die Mutter aller Strategiespiele, also kann auch der Fußball etwas vom Schach lernen. Wie es einen besten Zug gibt, gibt in jeder Situation auch einen besten Pass. Die Zusammenhänge zwischen beiden Spielen aufzuzeigen, hielte ich für interessant. Ich habe da bereits einige Ideen.

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