Peinliche Panne Netscape veröffentlicht Sicherheits-Update
Der neue Netscaspe-Browser unterscheidet sich nicht nur optisch von Mozilla und Firefox, sondern auch in einige Funktionen. Trotzdem aber basiert er auf Mozilla - und der Open-Source-Browser hatte vor einigen Wochen ein Problem: Die so genannte Favicon-Sicherheitslücke in Mozilla und Firefox bescherte den Produkten der Mozilla-Foundation erstmals schlechte Presse.
Im Entwicklerteam von Netscape hatte man das anscheinend verschlafen: Während die Mozilla-Browser längst geflickt sind, hatten die Netscape-Programmierer es versäumt, die Lücke zu schließen. Also kam der wegen seiner Popup-Blocker, Anti-Phishing-Funktionen und erweiterten Sicherheitseinstellungen als "Sicherheits-Browser" beworbene neue Netscape-Browser löchrig auf den Markt.
Erst eine Anfrage der Redaktion der "c't" führte offenbar zu hektischer Betriebsamkeit: Wenige Stunden nach der Veröffentlichung der ersten offiziellen Version ließ Netscape die Version 8.0.1 folgen. Die nutzte nicht nur die Firefox-Patches, um die gemeinsame, zumindest potenziell schädliche Favicon-Lücke zu schließen, sondern besserte gleich 44 kleinere Dellen und Macken im Programm aus.