Werbe-Methoden Klick, und Du wirst angerufen
Und so funktioniert die Sache: Google bietet seinen Werbekunden das "Click-to-Call" als zusätzlichen Service an, der Werbekunde trägt die Kosten. Der potentielle Kunde bemerkt entsprechende Anzeigen anhand einer "Telefon"-Kennzeichnung. Klickt er darauf, öffnet sich ein Eingabefenster, in das er seine Telefonnummer eingeben soll.
Anders als bei Yahoo und AOL, wo diese Nummern an die werbende Firma weitergegeben werden, die dann den Kontakt mit dem interessierten Kunden aufnimmt, hütet Google sein Herrschaftswissen: Es sind Serviceangestellte des Suchmaschinenbetreibers, die als Vermittler Kunden und Werbende verschalten. Dabei bekommt der Kunde die Telefonnummer des Werbetreibenden zu sehen, während der die des Kunden nur dann erfährt, wenn der Kunde sie selbst an ihn weiter gibt.
Nach spätestens vier Monaten, versichert Google, werden alle Daten gelöscht.
Google bezeichnet den Service als "Test", was nicht ungewöhnlich ist: Das Unternehmen probiert so gut wie alle neuen Features öffentlich im Rahmen so genannter Betatest-Phasen aus. Angaben dazu, was der Spaß die Werbekunden kostet, macht Google nicht. Relativ populär sollen Click-to-Call-Services bereits bei Finanzdienstleistern und Anwaltskanzleien in den USA sein.