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Dieser Beitrag wurde am 10.06.2017 auf bento.de veröffentlicht.
Ende September ist Bundestagswahl – und die AfD hofft auf den Einzug ins Parlament. Ernste Vorschläge oder Inhalte sind aber eher nicht ihre Stärke, die Partei setzt stattdessen auf das Konzept Ausgrenzung.
Dazu hat die AfD die Kampagne "Trau dich" ausgerufen. Diese soll deutsche Werte betonen und Zuwanderung und den Islam davon deutlich abgrenzen. Die Plakate zur Kampagne empfehlen zum Beispiel Bikinis statt Burkas. Anscheinend, weil im Verständnis der AfD ein Frauenhintern in knappem Höschen typisch deutsch ist.
"Bei der AfD schreit es einfach danach", sagt Shahak zu bento. Die neue Kampagne sei "so plump wie immer". Entsprechend musste an den Slogans gar nichts ändern, sondern nur neue Bilder aussuchen, die sie ins Absurde ziehen, sagt Shahak.
Die Bilder hat Shahak auf Twitter veröffentlicht – dort sammelten sie in kurzer Zeit hunderte Likes.
Die Idee der AfD-Kampagne sollte die rechtspopulistische Partei eigentlich als jung und modern erscheinen lassen. Sie will mit Humor gegen den Islam vorgehen, anstatt allzu ablehnend zu wirken. Das Problem: Rechtsaußen sind die Poster trotzdem. Schon die rechtsextreme NPD hatte mit dem Spruch "Maria statt Scharia" geworben.
Wie hart die Plakate sein dürfen, war aber selbst innerhalb der AfD umstritten. Die Bundes-AfD und die Landesverbände waren sich uneinig, was die Bilder zeigen sollten – nun darf jede Seite plakatieren, was sie für richtig hält (Welt).
Shahak Shapira hat nicht zum ersten Mal klare Haltung gegenüber der AfD bewiesen. Die Partei versucht sich als Schutzpatron deutscher Juden zu inszenieren.
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