Privatfeiern
Airbnb erteilt seinen Kunden Party-Verbot
Wegen geschlossener Bars und Klubs in der Corona-Pandemie wurden in Airbnb-Wohnungen immer öfter Partys gefeiert. Jetzt geht die Plattform mit Änderungen der Buchungsregeln gegen den Trend vor.
Über die Airbnb-App können zahlreiche Unterkünfte und Wohnungen gebucht werden
Foto: JOHN MACDOUGALL/ AFP
Airbnb hat am Donnerstagnachmittag verschiedene Verschärfungen der Regeln bekannt gegeben, nach denen Nutzerinnen und Nutzer über die Plattform Unterkünfte buchen können. So seien Partys in den vermittelten Unterkünften künftig nicht mehr gestattet. Außerdem dürften sich auch in einer großen Unterkunft höchstens 16 Menschen aufhalten. Dies gelte "bis auf Weiteres". Accounts von Nutzern, die sich nicht daran halten, sollen gesperrt oder die Personen sogar angezeigt werden.
Als Begründung erklärte Airbnb, dass einige Nutzerinnen und Nutzer ihre Party-Aktivitäten aus Bars und Diskotheken in Airbnb-Unterkünfte verlegt hätten. "Wir finden ein solches Benehmen unglaublich unverantwortlich", erklärte das Unternehmen. Jeder der sich so verhalte oder das erlaube, "gehört nicht auf unsere Plattform". Ein globales Verbot von Partys und Veranstaltungen in Airbnb-Unterkünften sei im besten Interesse der öffentlichen Gesundheit, schreibt das Unternehmen in einem Blogbeitrag.
Bereits jetzt seien Partys in 73 Prozent der über Airbnb vermittelten Wohnungen und Häuser nach den Hausregeln verboten, erklärte das Unternehmen. "Die meisten unserer Gäste benehmen sich und respektieren die Hausregeln." Kleinere Partys wie Geburtstagsfeiern seien bisher "traditionell" aber erlaubt gewesen, wenn der Gastgeber dies duldete.
Airbnb betonte, mit Ausbreitung der Corona-Pandemie sei bereits viel geändert worden: Die Suchfilter "event-friendly" (für Veranstaltungen geeignet) und "parties and events allowed" (Partys und Veranstaltungen erlaubt) seien gestrichen worden. Die Nutzer seien aufgerufen worden, die jeweiligen Corona-bedingten Regeln zu beachten - so auch strikte Versammlungsverbote.