Angespielt Empire - Total War
Man muss kein Kenner und Genießer von Strategiespielen sein, um "Empire: Total War" gut zu finden. Die Grafik und das relativ einfache Erlernen der Grundfunktionen helfen auch Anfängern über den ersten Strategieschock hinweg.
Aber Kennertum hilft trotzdem. Denn wie bei vielen dieser Spiele gilt auch hier: Um sie wirklich genießen zu können, muss man Zeit mitbringen. Viel Zeit. Dann nämlich entfaltet "Empire: Total War" eine faszinierende Wirkung.
Immer genauer lernt man, Truppenbewegungen zu lesen, Schiffe richtig einzusetzen und Diplomatie anzuwenden. Wie ein bewegtes Schachspiel wird es dann.
Dazu wählen Spieler eine der europäischen Großmächte des 18. Jahrhunderts aus und treten an, um ihr Territorium zu vergrößern. Schlachten werden nachgespielt - an Land und zu Wasser. Das ist spannend und wird zum großen Zeitfresser.
Eine Frage aber bleibt: Warum die Reihe nicht endlich auf den gerade in Deutschland abschreckenden Titel "Total War" verzichten kann. Spätestens, wenn die Spieleserie im 20. Jahrhundert angekommen ist, sollte der fallengelassen werden.