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Wahlkampf Desinformation im Netz nimmt zu

Extremismusforscher warnen: In sozialen Medien werden vor der Bundestagswahl gezielt Verschwörungstheorien über Wahlbetrug gestreut.
aus DER SPIEGEL 25/2021
Noch bevor die Wahl begonnen hat, verbreiten interessierte Kreise Betrugsgerüchte

Noch bevor die Wahl begonnen hat, verbreiten interessierte Kreise Betrugsgerüchte

Foto: ? Christian Charisius / Reuters/ REUTERS

Kampagnen, die Zweifel an der Rechtmäßigkeit von Wahlen säen, nehmen in sozialen Netzwerken zu. Das ist das Ergebnis einer Analyse des auf Extremismusforschung spezialisierten Institute for Strategic Dialogue rund um die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Die Forscherinnen und Forscher analysierten in Deutschland verschiedene soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, Telegram oder Bitchute sowie die Blogs und Newsletter aus rechten und rechtsextremen Kreisen.

Auf Twitter etwa sahen geschätzte 2,6 Millionen Nutzer und Nutzerinnen Tweets mit dem Hashtag »#Wahlbetrug«. Auch das Narrativ, bei einer Briefwahl werde besonders häufig gefälscht, wurde eifrig geteilt. Unter anderem wird diese Behauptung von der Organisation »Einprozent« verbreitet, die der AfD und der rechtsextremen »Identitären Bewegung« nahesteht. Außerdem fielen staatliche russische Medien wie RT DE  »vor allem durch unkritische Berichterstattungen über die AfD auf«, heißt es in der Analyse.

Aus: DER SPIEGEL 25/2021

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Das Expertenteam fordert die Internetplattformen auf, in Deutschland ähnliche Richtlinien zu entwickeln wie bei den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten. Die US-Plattformen waren zum Beispiel gegen Inhalte der Verschwörungsbewegung QAnon vorgegangen und löschten Zehntausende von Propaganda-Accounts. Andernfalls könnten erfolgreiche Kampagnen dieser Art »zu einer Schwachstelle für die Bundestagswahl im September werden«.

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