Chance verpasst Kirks Sessel ist verkauft

Der Sessel von Captain Kirk wird nun doch nie im Kanzleramt stehen. Resistent gegen subtile Tipps verpassten Deutschlands Politiker die Chance, einen Sessel zu erwerben, in dem man sich gequält guckend von rechts nach links und wieder zurück in die Mitte werfen kann.

Aus der Traum. Kirks Kommandanten-Sessel, dieses eckige, aus Sperrholz und edelstem Vinyl gefertigte Nervenzentrum der USS Enterprise, NCC 1701, ist verkauft.

Wer der glückliche Neubesitzer ist, ist noch nicht bekannt - man darf aber vermuten, dass es kein deutscher Politiker ist. In Anbetracht der Summen, die am Donnerstag für die bei eBay versteigerten Star-Trek-Memorabilia gezahlt werden mussten, hätte sich diese keine deutsche Partei ohne Zuhilfenahme von Anderkonten leisten können. So was hat aber keine deutsche Partei mehr. Ehrenwort.

Der neue Kommandant auf dem Sessel aller Sessel ist nun jedenfalls um ein exklusives Sitzmöbel reicher, aber auch um 265.000 Dollar ärmer.

Das sind über 100.000 Dollar mehr als die Versteigerer erwartet hatten. Kirks Thron ist damit erwartungsgemäß und unangefochten das teuerste TV-Souvenir aller Zeiten. Als echtes Sonderangebot erwiesen sich dagegen Spocks Ohren, die für knapp 2500 Dollar unter den Hammer kamen.

Trekkies wundert das nicht, denn sie wissen, dass Spock ja nicht nur zwei, sondern ganz viele Ohren besaß: Die Ohren des gemeinen Vulkaniers nutzen sich im Laufe der Zeit ab und müssen erneuert werden. Andere Planeten, andere Sitten. Zudem gibt es ganz viele Vulkanier, wie Kenner des kölschen Karnevals bestätigen können: Bei einer solchen Ohrenschwemme geht der Preis für ein Einzelpaar natürlich in den Keller.

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