Diese Frau und ihr Hund zeigen, wie absurd die Diskussion um Vergewaltigungsopfer ist

Schluss mit Victim Blaming!
Von Gesa Mayr

Dieser Beitrag wurde am 30.07.2017 auf bento.de veröffentlicht.

"Aber sie war ja auch so aufreizend angezogen." 

Wenn es um das Thema Vergewaltigung geht, gibt es immer noch viel zu viele Menschen, die die Schuld für das Verbrechen beim Opfer suchen.

Wie absurd das ist, hat jetzt eine 22 Jahre alte Amerikanerin mit einem Vergleich perfekt zusammengefasst. Bree Wiseman aus Tennessee postete ein Bild von ihrer vierjährigen Bulldogge auf Facebook. Der Hund sitzt neben ihrem Abendessen, einem Steak. Dazu schrieb sie: 

"An die Leute, die sagen, dass Frauen vergewaltigt werden aufgrund der Art und Weise, wie sie sich kleiden. Das ist mein Hund. Sein Lieblingsessen ist Steak. Er ist auf Augenhöhe mit meinem Teller. Er wird aber den Teller nicht anrühren, weil ich ihm 'Nein' gesagt habe. Wenn sich ein Hund besser benehmen kann als du, musst du wirklich dein Leben überdenken."
Hier ist Brees Post auf Facebook:

Viele feiern Brees Botschaft. 

Ihr Beitrag wurde mittlerweile fast 300.000 Mal geteilt.

Sie wolle so auf "Victim Blaming" aufmerksam machen, sagte sie der "Huffington Post" . (Victim Blaming bedeutet, das Opfer zu beschuldigen, statt den Täter.)

"Die einzige Person, die bei einer Vergewaltigung zu beschuldigen ist, ist der Vergewaltiger. Es war seine Entscheidung, jemanden zu vergewaltigen. Die Leute sollten sich aus Angst vor einer Vergewaltigung keine Sorgen darüber machen müssen, was sie anziehen. 
Dieser BH soll Frauen vor sexuellen Übergriffen schützen:
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