Unverschämte Anfragen und »letzte Preise« So verkauft man auf Ebay Kleinanzeigen, ohne durchzudrehen

Tschüss, alter Krempel: Millionen Menschen nutzen Ebay Kleinanzeigen als Flohmarkt-Alternative. Doch manchmal wirkt das Portal wie ein Hort des Wahnsinns. Was ist das richtige Mindset für Privatverkäufer?
Foto für den Onlineverkauf (Symbolbild): Im Netz gerät man nicht nur an seriöse Interessenten

Foto für den Onlineverkauf (Symbolbild): Im Netz gerät man nicht nur an seriöse Interessenten

Foto: Ketty BEYONDAS / picture alliance / PHOTOPQR/JOURNAL SAONE ET LOIRE/

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Ein Inselgrundstück , ein T-Rex-Skelett  und ein Krabbenkutter samt Krabbensortiermaschine : Unter anderem solche Angebote fanden sich 2021 auf Ebay Kleinanzeigen . Das Portal, das nur noch sein Name mit Ebay verbindet, ist ein Online-Flohmarkt der Superlative. 35 Millionen Nutzerinnen und Nutzer pro Monat zählt die norwegische Betreiberfirma Adevinta, 45 Millionen Anzeigen sind im Schnitt online. Gibt es einen besseren Ort, um unpassende Geschenke oder alten Krempel loszuwerden?

Vielleicht schon. Die gigantische Reichweite der Plattform, das unkomplizierte Registrieren ohne jegliche Identitätsprüfung und die direkte Kommunikation zwischen Anbietern und Interessenten ziehen nicht nur nette Menschen an. So kann man bei Ebay Kleinanzeigen beispielsweise auf Onlinekriminelle treffen, die unvorsichtige Verkäufer prellen wollen. Und auf Typen, die Anzeigen zu Frauenkleidung als Einladung missinterpretieren, deren Besitzerinnen sexuell zu belästigen.

Auch für die Höflichkeit und Verlässlichkeit von Interessenten gibt es keine Garantien. So kommt es vor, dass einen jemand drängen will, Produkte, die man netterweise als »zu verschenken« inseriert hat, gleich noch bei ihm zu Hause vorbeizubringen. Oder es passiert, dass man mit zahlreichen Chatnachrichten eine Übergabe verabredet, bei der man erst im Türrahmen erfährt, dass der Interessent nur die Hälfte zahlen will. Alltag auf Ebay Kleinanzeigen sind auch Nutzerinnen und Nutzer, die einem Minuten nach dem Einstellen von Angeboten »Ich komme sofort« schreiben, sich dann aber nie mehr melden.

Wie kann man in so einer Welt Dinge verkaufen, ohne durchzudrehen? Um diese Frage zu beantworten, hat der SPIEGEL drei Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven auf die Plattform befragt: einen Verbraucherschützer, eine besonders aktive Nutzerin sowie einen Studenten, in dessen Onlineforum Screenshots seltsamer Erlebnisse auf Ebay Kleinanzeigen landen.

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