Bestätigung von Elon Musk Tesla war Ziel eines Cyberangriffs

Tesla-Chef Elon Musk
Foto: BRENDAN SMIALOWSKI / AFPDie Tesla-Fabrik in Nevada ist Ziel einer "ernst zu nehmenden" Cyberattacke geworden, schrieb Elon Musk in einem Tweet am Donnerstag . Er bestätigte damit einen Medienbericht, laut dem ein Mitarbeiter des Autoherstellers dem FBI geholfen hat, einen geplanten Angriff zu vereiteln.

Tesla-"Gigafabrik" in Sparks, Nevada (Archivbild)
Foto: HANDOUT/EPA/REX/ShutterstockSchon am Dienstag hatte das US-amerikanische Justizministerium ein Statement zur Festnahme eines 27-jährigen Russen veröffentlicht. Der Mann soll demnach versucht haben, eine nicht näher genannte Firma in Nevada anzugreifen: Sein Plan soll es gewesen sein, mithilfe eines Mitarbeiters Schadsoftware in die Systeme der Firma einzuschleusen, Daten zu stehlen und später die Firma damit zu erpressen.
Die Website "Teslarati" mit Nachrichten rund um die Autofirma berichtete über den Fall und schrieb, bei der angegriffenen Firma handele es sich um Tesla. Elon Musk bestätigte die Berichterstattung in einem kurzen Antwort-Tweet: "Das war ein ernst zu nehmender Angriff."
Dass die Attacke letztlich nicht gelang, ist offenbar einem loyalen Mitarbeiter zu verdanken, der bei der Sache helfen sollte. Laut dem Justizministerium soll sich der Verdächtige aus Russland mehrfach mit einem Angestellten getroffen und ihm seinen Plan geschildert haben. Demnach soll er ihm ein Wegwerfhandy gegeben und eine Million Dollar angeboten haben, wenn er helfe, die Schadsoftware einzuschleusen.
Doch der Mitarbeiter ging nicht auf das kriminelle Angebot ein, sondern informierte das FBI, das Strafanzeige stellte. Nachdem der Verdächtige von der Polizei kontaktiert wurde, fuhr er laut dem Justizministerium von Reno nach Los Angeles und versuchte, über einen Bekannten ein Flugticket zu kaufen, um das Land zu verlassen. Am 22. August wurde er festgenommen.
Der ungenannte Mitarbeiter wird unter Musks Tweet gefeiert: Er oder sie sei "ein Held" und habe auf jeden Fall eine Belohnung verdient. Nicht wenige finden , eine Million wäre doch eigentlich angemessen.