Chat-Dienst Facebooks Messenger wird jetzt auch im Web selbstständig

Facebook macht seinen Messenger autark. Nachdem der Konzern eigene Chat-Apps für Smartphones eingeführt hat, folgt jetzt eine Version für Webbrowser.
Facebook Messenger im Web: Chatten ohne Ablenkung

Facebook Messenger im Web: Chatten ohne Ablenkung

Foto: Facebook

Facebook macht seinen Messenger unabhängig. In diese Richtung wiesen schon die Apps für Android und iOS, seit Mittwoch gibt es nun auch eine Desktop-Version des Chat-Dienstes. Unter der Adresse messenger.com  finden Anwender ein Angebot, das optisch der Mobilversion gleicht.

Der Vorteil liege darin, sich beim Versenden von Nachrichten nur auf deren Inhalte konzentrieren zu können und nicht durch andere Facebook-Aktivitäten gestört zu werden, so das Technikmagazin "Recode" .

Anders als in den Smartphone-Apps wolle Facebook die Chat-Funktion jetzt aber nicht von der normalen Startseite des sozialen Netzwerks entfernen. Auf Mobiltelefonen und Tablets waren Anwender dagegen gezwungen, zusätzlich zur Facebok-App die Messenger-App zu installieren, um mit den Facebook-Freunden Kurznachrichten austauschen zu können. Im Webbrowser stehen nun beide Möglichkeiten offen.

Daneben soll der Standalone-Webchat weitere Funktionen bekommen. Der im März für den Mobil-Messenger angekündigte Bezahldienst soll demnach auch in der Webversion zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sollen Audio- und Videoanrufe sowie der Versand von Fotos möglich werden.

Die Neuerungen sollen zunächst allerdings nur englischsprachigen Nutzern bereitgestellt werden. Andere Sprachversionen sollen in den kommenden Wochen folgen. Wer sich schon jetzt einen Eindruck verschaffen möchte, kann sich mit seinem Facebook-Login unter messenger.com/login  beim neuen Web-Messenger anmelden.

Für Mac-Anwender, denen das noch nicht reicht, sind ein paar Messenger-Fans noch einen Schritt weiter gegangen. Nur wenige Stunden nach Vorstellung des neuen Chat-Angebots wurde eine App veröffentlicht , über die das Angebot ohne Aufruf des Browsers nutzbar ist. In ihren Grundzügen funktioniere der Mac-Messenger schon recht ordentlich, findet "TechCrunch" .

meu
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