Jetzt kostenlos im Netz "Flappy Bird" für die Virtual-Reality-Brille

"Star Trek"-Schauspieler Colm Meaney spielt einen Obdachlosen, "Flappy Bird" flattert jetzt auch in 3D, und die Polyversal Souls mischen in ihrem Debütalbum Reggae, Jazz und Funk. Fünf Gratis-Angebote aus dem Netz.

Die Ohrfeige im Paradies: Mini-Serie "The Slap"

Harry hat einem Fünfjährigen eine Ohrfeige verpasst. Der Familienvater wollte nicht länger mit ansehen, wie der Kleine die anderen Kinder auf einer Barbecue-Party terrorisiert. Die Ohrfeige hat die Party beendet und markiert zugleich den Beginn einer Geschichte über psychische Abgründe.

Die Mini-Serie "The Slap - Nur eine Ohrfeige" zeichnet ein schonungsloses Sittengemälde des australischen Mittelstands. In jeder der acht Folgen wird jeweils ein Gast der Barbecue-Party zur Hauptfigur. Alle Figuren sind wohlhabend und schön - und machen sich trotzdem das Leben zur Hölle.

Vorlage für "The Slap" ist der gleichnamige Roman von Christos Tsiolkas. Die Serie stammt aus dem Jahr 2011, im vergangenen Frühjahr hat der US-Sender NBC ein Remake mit amerikanischen Schauspielern  ausgestrahlt. Arte zeigt die australische Version von "The Slap" in deutscher und französischer Synchronfassung .

"Unsichtbare Freude": Debüt-Album der Polyversal Souls

Albumcover von "Invisible Joy": Passende Musik für die Sommertage

Albumcover von "Invisible Joy": Passende Musik für die Sommertage

Foto: Philophon

Wissen Sie, wie eine Kologo  klingt? Das Instrument ist mit dem Banjo verwandt, der ghanaische Musiker Guy One spielt es im ersten Lied "Yelle Be Bobre " aus dem neuen Album "Invisible Joy ". Das Musikvideo dazu wurde in der Nähe von Guy Ones Haus im nördlichen Ghana aufgenommen.

Die Weltmusik des Debüt-Albums "Invisible Joy" passt zu heißen Sommertagen, in denen bis spät in die Nacht getanzt wird. Dabei überrascht die internationale Band The Polyversal Souls um den deutschen Schlagzeuger Max Weissenfeldt mit einer ungewöhnlichen Mischung von Musikstilen: Viele Stücke bedienen sich an Soul, Funk und Reggae, aber es gibt auch eine nachdenkliche Jazz-Hommage an Duke Ellington und den Gute-Laune-Rap "Momaminka".

Ein Finger, tausend Möglichkeiten: "Brain It On!"

Spiel "Brain It On!": Ein durchaus kniffliges Puzzlespiel

Spiel "Brain It On!": Ein durchaus kniffliges Puzzlespiel

Foto: SPIEGEL ONLINE

Es sieht so einfach aus. "Platziere nur zwei Bälle im Glas" lautet eine von 80 Aufgaben der Spiele-App "Brain It On! ". Auf dem Spielfeld sieht man ein Regal mit drei Bällen, darunter ein Glas. Im richtigen Leben würde man einfach nur zwei der drei Bälle anstupsen und sie würden langsam ins Glas kullern.

Bei "Brain It On!" ist das aber nicht so leicht: Hier muss der Spieler mit dem Finger Figuren auf dem Touchscreen zeichnen, wie etwa einen Kreis oder ein Dreieck. Sobald der Spieler den Finger vom Bildschirm löst, verwandelt sich seine Zeichnung in einen Gegenstand - und fällt im Spielfeld nach unten. Nur auf diese Weise lassen sich zum Beispiel die Kugeln bewegen.

"Brain It On!" ist ein kniffliges Puzzle-Spiel mit besonders vielen Lösungsmöglichkeiten - und großem Suchtpotenzial.

Virtual Reality: "Flappy Bird" in der Ego-Perspektive

"Flappy Bird"-Remake für VR-Brillen: Cardboard wird unterstützt

"Flappy Bird"-Remake für VR-Brillen: Cardboard wird unterstützt

Foto: VRMob.co

Grüne Rohre ragen in den Himmel - und alle paar Sekunden klatscht ein kleiner Vogel dagegen. Das ist die Geschichte von "Flappy Bird", der einst beliebtesten Gratis-App fürs Smartphone. Jetzt können sich Spieler selbst in die Perspektive des kurzlebigen Vogels versetzen, und zwar mit dem "Flappy Bird"-Klon "Cardboard Flappy " für Virtual-Reality-Brillen.

"Cardboard Flappy" verwandelt die zweidimensionale Welt der Spielvorlage in eine 3D-Welt. Der Spieler kann sich um die eigene Achse drehen und in alle Richtungen schauen. Er kann beobachten, wie die gefährlichen Rohre näher kommen und mit jedem Flügelschlag nach oben hüpfen.

Mit welchen VR-Brillen das Spiel kompatibel ist - darunter ist natürlich Googles Cardboard -, hat der Entwickler im Google Play Store aufgelistet. Wer die App ohne VR-Brille spielt, sieht einen geteilten Bildschirm. Für die Oculus Rift gibt es eine ähnliche App namens "Floculus Bird ", die sich mit der kostenlosen Erweiterung "Unity Web Player" auch ohne Brille im Browser spielen  lässt.

Colm Meaney als obdachloser Juwelier: "Parked"

Der arbeitslose Fred wohnt auf einem Strand-Parkplatz in Irland, sein Zuhause ist ein alter Mazda 626. Früher hat er Uhren repariert, jetzt bekommt er nicht einmal Sozialhilfe. Der charmante Obdachlose aus dem bei YouTube veröffentlichten Film "Parked - Gestrandet " wird von Colm Meaney gespielt. Einige werden den Iren als "Chief O'Brian " aus dem Serien-Universum von "Star Trek" kennen.

Mit Fred zeigt Regisseur Darragh Byrne einen Protagonisten, den der Zuschauer einfach nur sympathisch finden kann - beispielsweise wenn Fred jeden Morgen eine winzige Zimmerpflanze aus seinem Kofferraum hervorholt, um sie mit Wasser zu beträufeln.

Warum genau Fred obdachlos wurde, erfährt der Zuschauer nicht. Bis zum Schluss erscheint er als bescheidener Gentleman, der anscheinend einfach nur Pech hatte. Wenn sich Fred dann auch noch in die blonde Klavierlehrerin aus der Kirchengemeinde verliebt, erinnert das doch stark an Sozialkitsch. Aber darüber lässt sich hinwegsehen, denn auch der Zuschauer hat sich schon nach wenigen Minuten verliebt - und zwar in Fred.

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