Fotofälscher-Wettbewerb Wenn Tony Blair Brüste wachsen
Glaube keinem Bild, das du nicht selbst gefälscht hast. Das alte Bonmot über Zahlenspiele mit Statistik - längst gilt es auch für Fotos, seit immer mächtigere Bildbearbeitungssoftware für immer weniger Geld zu haben ist. Weil sie auch für Laien leicht zu bedienen ist, ist das nachträgliche Retuschieren fast schon zum Volkssport geworden. Rote Augen entfernen, Gesichter aufhellen, nachschärfen und Kontraste anheben - das beherrschen mittlerweile die meisten Hobbyfotografen. Wie weit man es treiben kann, zeigt die US-Website worth1000.com , die passionierten Bildfälschern laufend neue Aufgaben stellt. Mit faszinierenden Ergebnissen.
Da werden im Wettbewerb "Political Drag" US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der britische Premier Tony Blair und Prinz Charles zu Frauen umgebaut (siehe Fotostrecke). Aus Handys, Apfelsinen und der Karosserie eines Sportwagens sprießen scheinbar Haare .
Selbst aktuelle Ereignisse wie die Degradierung des einstigen Planeten Pluto zu einem Nichtplaneten bieten Stoff für Fälschungen . Filmplakate warnen davor, dass sich Himmelskörper, die zu Asteroiden erklärt werden, womöglich wie solche verhalten werden - und die Erde attackieren. Demonstranten gehen für Pluto auf die Straße. Aber eben nur auf dem Rechner eines begabten Bildbearbeiters.
Fälscher am Werk?
Können Sie das auch? Machen Sie beim Bildbearbeitungs-Wettberb von SPIEGEL ONLINE mit. Sie brauchen vor allem Fantasie, ein entsprechendes Programm und Bildmaterial, an dem Sie selbst die Rechte besitzen.
Um die Aufgabe einzugrenzen, bieten wir Ihnen vier Fotos zum Download an. Sie stammen von unserem Bildredakteur Gerald Sagorski, der unter www.gerryfoto.de ein eigenes Fotoblog betreibt. Die vier JPEG-Dateien wurden noch nicht bearbeitet. Sie sind die Ausgangsbilder für den Photoshop-Contest.
Machen Sie mit den Fotos, was Sie wollen. Färben Sie das Auto um. Motzen sie es zum Ralleywagen auf. Oder setzen Sie Ihr eigenes Haus in die neuseeländische Traumlandschaft. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Man sollte nach allem Retuschieren und Montieren aber noch erkennen, dass Sie eines unserer Vorlagefotos verwendet haben.
Unsere Spielregeln
Bevor Sie anfangen mit dem Bildbearbeiten, empfehlen wir Ihnen einen Blick in die Teilnahmebedingungen des Wettbewerbs:
- Mit der Teilnahme erklären Sie, dass Sie die Rechte an dem bei Montagen genutzten Bildmaterial halten. Die Rechte für die zum Download angebotenen Fotos bleiben beim Fotografen Gerald Sagorski.
- Mit der Teilnahme erklären Sie außerdem, dass Sie Personen, deren Bildnis sie bei Montagen verwenden, um Erlaubnis dafür gebeten haben und sie diese Erlaubnis bekommen haben.
- Gezeigte Personen sind mit Veränderungen, die Sie an deren Bildnis vorgenommen haben, einverstanden.
- Außerdem stimmen Sie mit der Einreichung eigener Arbeiten der Veröffentlichung auf SPIEGEL ONLINE zu.
- SPIEGEL ONLINE behält sich vor, nur eine Auswahl der eingesandten Bearbeitungen zu präsentieren.
Damit wir, aber auch die Leser, Ihre Arbeit besser einschätzen können, bitten wir Sie, neben dem bearbeiteten Bild auch alle Fotos einzusenden, die Sie dabei verwendet haben.
Als Auflösung empfehlen wir eine Breite von 750 Pixeln, als Bildformat sollten sie JPEG wählen (bitte in möglichst hoher Qualität). Ihre Arbeiten schicken Sie an die E-Mail-Adresse spon_zusendung@spiegel.de , Betreff: "Fälscher am Werk".
Der Wettbewerb läuft bis Mittwoch, 27. September. Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen: als Hauptpreise drei Jahresabos des SPIEGEL und drei Jahresabos für das E-Paper des SPIEGEL.
Die weiteren Preise: ein Heinzelmann-Uhrenradio, ein Boule-Spiel, eine Mag-Lite-Taschenlampe und eine PC-Leselampe mit biegsamem Arm, die mit drei Batterien oder über einen USB-Anschluss betrieben werden kann.
hda