150 Rechner sollen betroffen gewesen sein: Das französische Finanzministerium ist zum Ziel eines Hackerangriffs geworden. Offenbar waren die Angreifer an Unterlagen über die G-20-Verhandlungen interessiert.
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Foto: Corbis
Paris - Frankreichs Haushaltsminister François Baroin bestätigte die Angriffe gegenüber einem französischen Radiosender. "Das Militär kümmert sich jetzt darum", sagte Baroin am Montag. Es gebe bereits eine Spur, die aber zu bestätigen derzeit "unmöglich" sei.
Das Magazin "
Paris Match" berichtet, dass mehr als 150 Rechner von Spionagesoftware befallen wurden. Das Schnüffelprogramm habe erfolgreich Dokumente abgegriffen. Die ersten Meldungen über Hackerangriffe auf das Wirtschafts- und Finanzministerium habe es Anfang Januar gegeben. Seitdem arbeite eine Expertengruppe der nationalen IT-Sicherheitsagentur ANSSI mit 20 bis 30 Mann an dem Fall.
Ziel des Angriffs seien Rechner mit Informationen zum französischen G-20-Vorsitz gewesen, erklärte ein Informant der Nachrichtenagentur Reuters. Frankreich hat im November den Vorsitz der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer übernommen (G20).