Kontakt zu Aliens Blogger können ins Weltall funken
"Ich habe immer geglaubt, dass es andere intelligente Lebensformen da draußen gibt", sagte Ted Murphy, Chef des Unternehmens Mindcomet. Mit "Blog in Space", einem Angebot seiner Firma, könnten Aliens erstmals das Leben eines durchschnittlichen Homo Sapiens in Augenschein nehmen.
Das Angebot ist kostenlos - Interessierte können ihre Blogs als URL-Adresse oder RSS-Feed zum Funken ins All anmelden. Es handle sich um die erste Möglichkeit für Blogger, Nachrichten und Gedanken in den Weltraum zu senden.
Murphy hofft, dass sein Service eine neue Art der Kontaktaufnahme zu Außerirdischen ermöglicht. "Die Medien sind voll von Bildern des Kriegs und der Angst", sagte er. Derartige Fotos würden seit Jahren ins All gesendet. "Dieses Programm gibt uns die Chance, unsere Art in einem anderen Licht zu zeigen."
Zugleich warnte Murphy vor möglichen Empfindlichkeiten der potentiellen Leser im Weltall: Die Texte sollten möglichst familientauglich verfasst sein. "Wir raten unseren Nutzern dringend, von Sprache oder Inhalten abzusehen, die unsere Alien-Nachbarn provozieren könnten", erklärte Murphy. "Wir hoffen, dass unsere Blogger verstehen, wie wichtig es ist, die Botschaft positiv zu gestalten." Man wolle ja schließlich keinen intergalaktischen Krieg anzetteln, heißt es auf der Website.
Flaschenpost auf den Mond
Statt Blogtexte in die Weiten des Universums zu funken, will die US-Firma Transorbital mit einem Mini-Raumschiff Visitenkarten und Texte zahlender Kunden zum Mond befördern. Die Flaschenpost sollte ursprünglich schon im vorigen Jahr von einer russisch-ukrainischen Trägerrakete vom Typ "Dnepr" in eine Mondumlaufbahn geschossen werden. Bis heute steht das Mini-Raumschiff "Trailblazer" jedoch fest auf der Erde.
"Trailblazer" ist nicht nur mit speziellen Foto- und Videokameras ausgerüstet, die drei Monate lang hochauflösende Aufnahmen der Mondoberfläche senden sollen. An Bord befindet sich auch eine spezielle Kapsel, die die harte Landung auf der Oberfläche des Erdtrabanten schadlos überstehen könnte. Bremsraketen zum Abfedern sind nicht vorgesehen. Die Kapsel wird sich bei dem Aufprall geschätzte fünf Meter in die Tiefe bohren.
In die Kapsel wollen die Transorbital-Techniker etwa DIN-A4-große Blätter mit Texten zahlender Kunden stecken. "Ihre Nachricht bleibt auf dem Mond als permanente Botschaft an die Zukunft", heißt es auf der Transorbital-Homepage.
Ein 300-Zeichen-Text kostet 17 Dollar und kann gleich online eingetippt und bezahlt werden. Etwas tiefer in die Tasche muss der greifen, der seine Visitenkarte auf den Mond schießen will. 2500 Dollar kostet der Spaß. Aber immerhin: "Ein Teil von Ihnen und Ihrem Leben wird zum Ende der Mission auf dem Mond sein", versprechen die Organisatoren.