Netztipps zum Wochenende Wilde Pferde? Was für Anfänger!

Die Musikerin Poppy verunsichert das Netz, Arte steigt mit einem Freerunner auf die Dächer von Paris - und in "Rodeo Stampede" reitet der Spieler Mammuts und Zebras. Fünf Angebote aus dem Netz.

1. Was für ein Ritt: Spiele-App "Rodeo Stampede"

Spiele-App "Rodeo Stampede": Wer kann schon auf einem Zebra reiten?

Spiele-App "Rodeo Stampede": Wer kann schon auf einem Zebra reiten?

Foto: Featherweight Games Pty Limited

Wilde Pferde reiten ist etwas für Anfänger. In der App "Rodeo Stampede" galoppiert der Spieler auf Büffeln, Zebras, Elefanten und Giraffen durch die Savanne. Wenn die Tiere bockig werden, muss der Spieler sich mit dem Lasso auf einen neuen Rücken schwingen.

Nach einigen Spielrunden mischen sich auch ausgestorbene Tiere wie Mammuts oder ein Triceratops in die Herde. Wenn der Spieler ein Tier das erste Mal reitet, gilt es als gezähmt und wird Teil eines virtuellen Zoos.

Ein Rätsel bleibt, warum Spieler ihren Zoo zwischen den Runden mit gesammelten Münzen verschönern sollen. Einfach reiten macht nämlich deutlich mehr Spaß. "Rodeo Stampede" gibt es kostenlos mit optionalen In-App-Käufen für iOS  und Android .

2. "Bubblebath": Wer ist diese Poppy?

Lässt sich von Einhörnern inspirieren: Kunstfigur Poppy

Lässt sich von Einhörnern inspirieren: Kunstfigur Poppy

Foto: YouTube/ Poppy

Auf den ersten Blick könnte Poppy ein ganz normaler Teenie-Star sein. Sie liebt Zuckerwatte und Hunde. Sie tanzt vor einer Kulisse in Lavendeltönen. Ihrem ersten Pop-Album verpasst sie den Namen Bubblebath  ("Badeschaum"). Aber auf den zweiten Blick ist Poppy einfach nur unheimlich.

Poppy ist eine Kunstfigur, eine Parodie auf die Selbstinszenierung im Netz. Über allem, was sie tut, scheint ein rosafarbener Instagram-Filter zu liegen. Wer sich durch ihre YouTube-Videos klickt, fühlt sich nach einiger Zeit an einen Horrorfilm erinnert.

Mal wiederholt Poppy zehn Minuten lang wahnhaft den Satz "Ich bin Poppy" . Mal erklärt sie steif wie eine Porzellanpuppe, wie man ein Selfie macht . In einem anderen Video liest sie eine knappe Stunde aus der Bibel vor .

Selbst in Interviews fällt Poppy nicht aus der Rolle: Sie spricht über sich in der dritten Person, weicht mit zuckersüßer Stimme Fragen über ihre Identität aus . Ihre Inspiration, erklärt sie, habe sie von Einhörnern .

3. Furchtlos: "Herman the German"

Wurst mag er auch: Gustav Peter Wöhler als Herman

Wurst mag er auch: Gustav Peter Wöhler als Herman

Foto: Arte

Der Held des Kurzfilms "Herman the German" mag es deftig. Am Tag entschärft er Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. In seiner Freizeit isst er gern Schnitzeltorte - eine sechsstöckige Torte aus Schnitzeln, Zwiebeln und Spiegeleiern.

Hermans größtes Problem: Wegen einer seltenen Krankheit kann er keine Angst empfinden. Also versucht sich der Bombenentschärfer selbst das Fürchten zu lehren. Den skurrilen Kurzfilm gibt es bis 1. September in der Arte-Mediathek .

4. Vom Profi lernen: "Every Frame a Painting"

Ein Profi zeigt die Tricks: Filme mit anderen Augen sehen

Ein Profi zeigt die Tricks: Filme mit anderen Augen sehen

Foto: YouTube/ Every Frame A Painting

Wann ist der perfekte Augenblick für einen Filmschnitt - und warum kennt ihn ein Cutter? Tony Zhou will das erklären. Wer sich seine YouTube-Videos anschaut, sieht Filme mit anderen Augen.

Zhou zeigt, wie eine "Star Wars"-Szene mit Luke Skywalker und Yoda allein durch ihr Schnitttempo fesselt . Oder warum schon ein geschickter Zoom bei "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" für Lacher sorgen kann .

Mehr als 20 solcher Erklärstücke gibt es derzeit auf Englisch mit deutschen Untertiteln via YouTube zu sehen .

5. Arte-Reihe "Urban Explorers"

Simon über Paris: Hauptsache weg vom Trubel der Straßen

Simon über Paris: Hauptsache weg vom Trubel der Straßen

Foto: Arte

Simon fühlt sich auf fremden Häuserdächern wohl. "Das nimmt dem Pariser Trubel seine Schwere", erklärt er in der Arte-Reihe "Urban Explorers" , während er furchtlos über eine Dachkante spaziert. Simon ist Freerunner, er klettert und springt zum Spaß über Mauern, Zäune und Treppen.

Die Arte-Reihe "Urban Explorers" stellt Leute wie Simon vor, die sich die Stadt auf ihre Weise erobern. Sie skaten auf offenen Baustellen, schmeißen Partys in verlassenen Bunkern, ersetzen Werbeplakate mit Kunstdrucken. Acht Folgen sind derzeit in der Arte-Mediathek verfügbar .

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