Kurzarbeitergeld Bundesagentur für Arbeit warnt vor gefälschten E-Mails

Bundesagentur für Arbeit: Warnung vor Phishing-E-Mails
Foto: Daniel Karmann/ DPASie haben kürzlich eine Nachricht vom Absender kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de bekommen? Dann sollten Sie diese Mail löschen - oder zumindest nicht darauf antworten. Es handelt es sich um keine wichtige Nachricht, sondern um einen Betrugsversuch. Das stellt die Bundesagentur für Arbeit in einer Warnung an deutsche Unternehmer und Firmen klar.
"Aktuell erhalten Arbeitgeber und Unternehmen bundesweit unseriöse Mails, die unter der Mailadresse kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de versandt werden", heißt es in dem Hinweis. In der Mail würden Arbeitgeber unter anderem aufgefordert, "konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten".
Laut einem Screenshot einer solchen Phishing-Mail wird unter anderem die Personalausweisnummer des Firmeninhabers angefordert, ebenso wie die Namen und Sozialversicherungsnummern von Mitarbeitern.
❗️ WARNUNG - BETRÜGERISCHE MAIL
— Bundesagentur für Arbeit (@Bundesagentur) April 2, 2020
... die im Namen der Bundesagentur für Arbeit versandt wird (kurzarbeitergeld(at)https://t.co/CaLOzGJokI), um an Kundendaten zu gelangen.
Die Bundesagentur für Arbeit ist nicht Versender dieser Mail. Bitte löschen!#Kurzarbeit #Kurzarbeitergeld pic.twitter.com/UOnV9E61uy
Was nach einem Abschicken der Daten passiert, ist unklar. Sicher ist aber: Bei der Bundesagentur landen die Daten nicht - und auch Kurzarbeitergeld wird man so nicht bekommen. Es ist davon auszugehen, dass Kriminelle die Daten für Betrugsversuche nutzen, etwa in weiteren, dann vielleicht stärker auf bestimmte Mitarbeiter zugeschnittenen Phishing-Attacken.
Eine von vielen Maschen
Im Zuge ihrer Warnung stellt die Arbeitsagentur noch einmal klar, dass sie Arbeitgeber nicht per Mail auffordert, Kurzarbeitergeld zu beantragen. Informationen zur Beantragung von Kurzarbeitergeld würden Betriebe telefonisch erhalten, heißt es, "unter der zentralen gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800-4555520". Wer Kurzarbeitergeld anzeigen und beantragen möchte, könne dies übers Telefon oder online tun, dafür wurde eine Infoseite eingerichtet .
Die Kurzarbeit ist nicht das einzige Thema, dem sich Kriminelle angenommen haben. Im Umlauf sind derzeit auch Phishing-Mails zum Thema Soforthilfen (mehr dazu hier). Welche Corona-Betrugsmaschen es im Netz sonst noch gibt, lesen Sie hier.