Kurzarbeitergeld Bundesagentur für Arbeit warnt vor gefälschten E-Mails

Wie beantragt man Kurzarbeitergeld? Kriminelle hoffen, dass Unternehmen sich mit diesem Thema nicht auskennen. Mit betrügerischen Mails wollen sie persönliche Daten von Firmeninhabern und Mitarbeitern abgreifen.
Bundesagentur für Arbeit: Warnung vor Phishing-E-Mails

Bundesagentur für Arbeit: Warnung vor Phishing-E-Mails

Foto: Daniel Karmann/ DPA

Sie haben kürzlich eine Nachricht vom Absender kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de bekommen? Dann sollten Sie diese Mail löschen - oder zumindest nicht darauf antworten. Es handelt es sich um keine wichtige Nachricht, sondern um einen Betrugsversuch. Das stellt die Bundesagentur für Arbeit in einer Warnung an deutsche Unternehmer und Firmen klar.

"Aktuell erhalten Arbeitgeber und Unternehmen bundesweit unseriöse Mails, die unter der Mailadresse kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de versandt werden", heißt es in dem Hinweis. In der Mail würden Arbeitgeber unter anderem aufgefordert, "konkrete Angaben zur Person, zum Unternehmen und zu den Beschäftigten zu machen, um Kurzarbeitergeld zu erhalten".

Laut einem Screenshot einer solchen Phishing-Mail  wird unter anderem die Personalausweisnummer des Firmeninhabers angefordert, ebenso wie die Namen und Sozialversicherungsnummern von Mitarbeitern.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Was nach einem Abschicken der Daten passiert, ist unklar. Sicher ist aber: Bei der Bundesagentur landen die Daten nicht - und auch Kurzarbeitergeld wird man so nicht bekommen. Es ist davon auszugehen, dass Kriminelle die Daten für Betrugsversuche nutzen, etwa in weiteren, dann vielleicht stärker auf bestimmte Mitarbeiter zugeschnittenen Phishing-Attacken.

Eine von vielen Maschen

Im Zuge ihrer Warnung stellt die Arbeitsagentur noch einmal klar, dass sie Arbeitgeber nicht per Mail auffordert, Kurzarbeitergeld zu beantragen. Informationen zur Beantragung von Kurzarbeitergeld würden Betriebe telefonisch erhalten, heißt es, "unter der zentralen gebührenfreien Hotline für Arbeitgeber 0800-4555520". Wer Kurzarbeitergeld anzeigen und beantragen möchte, könne dies übers Telefon oder online tun, dafür wurde eine Infoseite eingerichtet .

Die Kurzarbeit ist nicht das einzige Thema, dem sich Kriminelle angenommen haben. Im Umlauf sind derzeit auch Phishing-Mails zum Thema Soforthilfen (mehr dazu hier). Welche Corona-Betrugsmaschen es im Netz sonst noch gibt, lesen Sie hier.

mbö
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten