Street-View-Update Hier können Sie nach Nessie suchen

Loch Ness bei Street View: Noch wurde kein Monster entdeckt
Lebt in diesem Gewässer wirklich ein Monster? Mit Google Street View lässt sich jetzt der schottische Hochlandsee Loch Ness erkunden. Anlass für das Update ist ein legendäres Nessie-Foto, das vor genau 81 Jahren veröffentlicht wurde.
Auf der Startseite der Google-Suche wird mit einer animierten Grafik auf den Jahrestag aufmerksam gemacht, drei Aliens sitzen in einem pedalangetriebenen U-Boot. Das Foto, das am 21. April 1934 erschien, zeigte Kopf und Hals eines vermeintlichen Ungeheuers. Aufgenommen hatte das Bild ein Londoner Arzt.
Um die Onlinemonsterjagd zu ermöglichen, hat Googles Street-View-Team Loch Ness mit seinen Spezialkameras abgefahren. Die Wasserfläche und das Ufer wurden dabei aus der Monstersicht - also vom See aus - aufgenommen. Die Kameras waren auf einem Motorboot installiert.

Street-View-Update: Monstersuche auf dem Loch Ness
Per Klick auf den kurzen Texthinweis auf der Google-Startseite kommt man direkt auf die Maps-Seite . Zunächst fällt der Blick auf die Burgruine Urquhart Castle, nahe dem Nessie-Touristenzentrum Drumnadrochit. Per Klick auf die bei Google Street View stets eingeblendeten Pfeile kann man einen großen Teil des Lochs abfahren.
37 Kilometer langer See
Das ist jedoch mühsam, denn Schottlands zweitgrößter See ist zwar schmal, aber 37 Kilometer lang. Einfacher ist es, in der Kartenansicht zu navigieren und dann den kleinen Alien aus dem Bedienmenü rechts unten auf die gewünschte Stelle zu ziehen.
Beim virtuellen Überfahren des Sees ergeben sich schöne Blicke auf die küstennahen Schlösser und Ruinen. Einige der im März und April geschossenen Aufnahmen sind im stimmungsvollen Morgennebel entstanden. Einen Blick auf das berühmte Boleskine House, das einst dem Magier Aleister Crowley gehörte und später kurze Zeit von Musiker Jimmy Page bewohnt wurde, konnte ich leider nicht erhaschen.
Für die Unterwasseraufnahmen ist das Team von Catlin Seaview Survey verantwortlich. Dieses Expeditionsteam ist seit 2012 damit beschäftigt, mit eigens entwickelten, aufwendigen Panoramakameras den Zustand der Korallenriffe auf der Welt zu dokumentieren. Bei den seit jeher trüben Wassern des Loch Ness konnten die Hightech-Kameras aber offensichtlich nicht viel ausrichten - die Sicht ist äußerst beschränkt. Ideal für die Monstersuche.