Netzwelt-Ticker Microsoft bringt HD-Version des iPod-Konkurrenten Zune
Am 15. September geht der Hardware-Krieg zwischen Microsoft und Apple in die nächste Runde: Der Windows-Konzern verkauft die neue Version des iPod-Konkurrenten Zune.
Der billigste Zune HD (mit 16 Gigabyte Speicherplatz) und Touchscreen soll 219,99 US-Dollar kosten. Zum Vergleich: Apples vergleichbar ausgestatteter iPod Touch kostet mit 8 Gigabyte Speicherplatz 229 US-Dollar, mit 16 Gigabyte 299 US-Dollar.
Das Display des Zune HD ist etwas kleiner (3,3 statt 3,5 Zoll Bildschirmdiagonale). Microsoft verspricht eine schnelle Videowiedergabe auch von HD-Filmen durch den Mehrkern-Prozessor und Grafikchip von Nvidia (Tegra-Plattform). Man soll den Zune HD an den Fernseher anschließen und HD-Filme gucken - so stellt sich die Microsoft-Werbung die Nutzung vor. Weitere Eigenschaften des Zune HD, die der Apple-Player nicht hat: OLED-Display, HD Radio (US-Digitalradio, vergleichbar zu DAB).
Der Zune HD ist billiger als der iPod touch - wie gut er ankommt, zeigt sich dann im September.
Virtuelle Geschenke bei Facebook für echtes Geld
Zwei Jahre nachdem Facebook seinen virtuellen Marktplatz eröffnet hat, will das soziale Netzwerk die Verkäufe jetzt mit digitalen Bildern von Prominenten vorantreiben . Ganz vorne dabei ist Britney Spears, die digitale Spears-Verschenkbildchen für jeweils zwei US-Dollars anbietet.Wer möchte, kann sich nun also das Konterfei der Popqueen als Onlinebildchen kaufen und an einen Freund verschicken. Und das Beste ist - die Geschenke seien "von Britney Spears persönlich signiert", verspricht die Vermarkterprosa. Das steigert den Wert eines Häufchens Pixel natürlich enorm. Wenn sich die Digitalgeschenke zu gut verkaufen, wird Frau Spears aus dem Signieren gar nicht mehr herauskommen.
Facebook: Das Weltnetz
Facebook ist auf der Suche nach alternativen Einnahmequellen neben der Werbung.
Schon länger kann man auch Törtchen oder Tiermotive im virtuellen Marktplatz kaufen und sie als Geschenke an Freunde verschicken. Es wird wohl nicht lange dauern, bis auch weitere Stars ihre Gesichter für Geschenkbildchen zur Verfügung stellen und gemeinsam mit Otter-, Dackel,- und Hasenmotiven zum Verkauf stehen.
mit AFP
Anti-Cyber-Partys
Am Wochenende macht ein Freund eine Party. Früher hätte er angerufen, jetzt werden alle Gäste über Facebook, Twitter und Co. eingeladen. Wer nicht dabei sein konnte, muss auch nicht traurig sein, denn spätestens am nächsten Tag finden sich meist zahlreiche Fotos und Kommentare der Party auf den Netzwerk-Profilen der Feierwütigen. Partys dauern vielleicht sechs Stunden, haben aber einen tagelangen Cyber Vor- und Nachlauf.
Jetzt gibt es erste Gegenbewegungen zu dieser allgegenwärtigen Informationsflut. Eine davon in New York. Dort werden manche Party-Einladungen nur unter der Bedingung ausgesprochen, dass danach keine Spur davon im Cyberspace landet: Bloggen oder Twittern ist strengstens untersagt, Fotos von dem Event auf soziale Netzwerken wie Facebook oder MySpace zu laden gilt als tabu. Die Idee von der streng "blog-freien" Party ist es, interessante Gäste und Gesprächspartner unter ein Dach bringen, die nicht Angst haben müssen, dass jede ihrer Äußerungen sofort im Internet landet, schreibt die "New York Times".
mit dpa
20-Jähriger Australier soll tausende Computer weltweit mit Viren infiziert haben
Ein aus Adelaide stammender Australier ist jetzt verhaftet worden, weil er 3000 Computer weltweit mit Viren infiziert haben soll, um an Kontoinformationen zu kommen . Die Software wurde dafür entwickelt, um an vertrauliche Bankdaten und Kreditkarteninformationen heranzukommen. Der 20-jährige wird außerdem verdächtigt, eine Software entwickelt zu haben, mit der 74.000 Computer weltweit für Denial-of-Service-Attacken hätten genutzt werden können.
iGoogle führt soziale Features ein
Die personalisierbare Google-Seite iGoogle erhält zusätzliche Funktionen:
Mit 19 neuen Widgets können die Nutzer gemeinsam Spiele spielen , miteinander kommunizieren oder Medieninhalte etwa von YouTube teilen. Die "social gadgets" von iGoogle wurden zunächst in Australien eingeführt und sollen jetzt auch in den USA angeboten werden. Ähnlich wie bei Facebook können Nutzer jetzt Aktivitäten anderer Nutzer überblicken. Laut Google gibt es mehr als 60.000 Mini-Anwendungen, mit denen iGoogle personalisiert werden kann.
mit AFP
Pornoproduzenten verklagen Internetnutzer in Südkorea
Insgesamt 50 amerikanische und japanische Produzenten von Pornos haben jetzt laut der Nachrichtenagentur AFP eine Sammelklage gegen 10.000 koreanische Internetnutzer eingereicht. Angeblich sollen diese Nutzer pornografische Inhalte, die von den Klägern produziert wurden, auf ihre Webseiten geladen haben und so gegen Urheberrechte verstoßen haben.