

Amazon will einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sein Tablet-Angebot ausbauen. Fünf oder sechs neue mobile Flachrechner wird das Unternehmen demnach noch 2012 veröffentlichen. Das behauptet zumindest Demos Parneros, Chef des US-Einzelhandelskonzerns Staples, wo auch das Amazon-Tablet Kindle Fire verkauft wird. Viel war Reuters zufolge nicht über die neuen Geräte zu erfahren; nur, dass sie sich wohl in der Größe unterscheiden werden. Zu den Gerüchten über ein Amazon-Smartphone gab es nichts neues zu erfahren - Amazon wollte sie nicht kommentieren.
Die wirklich interessanten Kommentare kommen von Analysten - für die Amazonas etwaigen Tablets und Smartphones vor allem Verkaufsplattformen sind: Nach der Einführung des E-Book-Lesegeräts Kindle explodierten die E-Book-Verkaufszahlen - obwohl es bereits zuvor elektronische Bücher gab. "Wenn ein Gerät das mit ihrer [Amazons] ältesten, langweiligsten Produkt-Kategorie anzustellen vermag," sagt Citi-Analyst Mark Mahaney gegenüber Reuters, "kann man sich vorstellen, wie sie von einem Smartphone profitieren würden."
Gamigo-Hack: Acht Millionen Nutzer-Datensätze im Netz
Die im Februar als gestohlen gemeldeten Zugangsdaten zum deutschen Spiele-Dienst Gamigo (eine Tochter der der Axel Springer AG) sind nun im Netz aufgetaucht: Mehr als 8,2 Millionen E-Mail-Adressen und Passwörter in verschlüsselter Form wurden nun auf einer Leak-Seite im Netz veröffentlicht (und dort prompt wieder gelöscht). Unter dem Datengut waren allein 2,4 Millionen bei einem deutschen E-Mail-Anbieter registriere E-Mail-Adressen.
Gamigo selbst prüft noch die Authentizität der Daten. Ein Sprecher sagte, man habe nach dem Bekanntwerden des Hacks im Februar, Server und Software erneuert und das Datenleck gestopft. Der oder die Hacker konnten bislang nicht identifiziert werden. In einer Stellungnahme erklärt Gamigo: "Selbstverständlich werden wir die jetzige Veröffentlichung zum Anlass nehmen, den Vorgang erneut kritisch zu überprüfen."
Das sollten auch alle Gamigo-Kunden: Wer dort ein Nutzerkonto unterhält oder unterhielt, sollte schnellstmöglich auch ähnliche Zugangsdaten bei anderen Webdiensten ändern und sich in den nächsten Monaten auf gezielte Spam- und Hackangriffe gefasst machen: E-Mails, die sich etwa als Gamigo-Aufforderung ausgeben und den Trick mit einer Kopie des Passworts zu legitimieren versuchen. Passwort-Prüfdienste wie Pwnedlist.com sollten nur mit Vorsicht dazu benutzt werden, Klarheit über die eigene Datensicherheit zu erlangen: Wer Kunde eines gehackten Webdienstes ist, muss sich selbst als gehackt betrachten.
Urheberrecht: Ausnahmen zugunsten Sehbehinderter ausgebremst
Laut heise.de hat sich die EU-Vertreterin bei der World Intellectual Property Organisation (WIPO) im nicht-öffentlichen Teil des Treffens des WIPO-Urheberrechtsausschusses gegen verbindliche Schrankenregelungen zu Gunsten von Sehbehinderten ausgesprochen. Dabei ging es um Beschränkungen der Urheberrechte, etwa wenn es möglich sein sollte Textmaterial auch ohne explizite Zustimmung der Rechteinhaber in Braille-Blindenschrift zu übertragen. Solche Möglichkeiten werden von verschiedenen Sehbehindertenverbänden und Künstlern schon seit Jahren gefordert. Und das auch, wenn es um die Sprachausgabe von E-Books geht: Das Vortragen durch eine Roboterstimme verletze die Aufführungsrechte der Autoren, erklärte etwa 2009 die US-Autorengruppe "The Authors Guild".
Was am Dienstag sonst noch in der Netzwelt wichtig war
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Amazon Kindle Fire: Eigentlich ein echtes Zuhause-Tablet, denn online geht das Gerät nur per W-Lan.
Handschmeichler: Die Rückseite ist mit weichem Kunststoff überzogen - und deutlich als Kindle-Rückseite markiert.
Speicherplatz: Viel Raum für eigene Dateien lässt einem das Gerät nicht. Lediglich 6,5 Gigabyte bleiben den Anwender für Musik, Videos, Apps und Bücher. Deshalb...
...sollte man so oft wie möglich Daten in die Wolke auslagern. Die Musik-App beispielsweise greift automatisch auf Daten von Amazons Cloud Drive zu, so dass man...
...ohne weitere Konfiguration Musik hören kann, die man bereits auf Amazon-Servern gespeichert hat. US-Kunden...
...haben zudem Zugriff auf ein breites Angebot an Filmen und Fernsehserien. Einige davon...
...können US-Kunden mit Prime-Abonnement kostenlos auf dem Kindle Fire ansehen. Das macht natürlich...
...vor allem im Querformat Spaß, auch bei alten Serien im 4:3-Format. Der Webbrowser..
...ist zwar sehr schnell, leidet in der Querformat-Darstellung aber unter erheblichem Platzmangel. In diesem Format...
...macht dafür der Homescreen des Fire besonders viel Spaß, weil man bequem durch die zuletzt verwendeten Apps, Dateien und Websites blättern kann. Das ist...
...allemal angenehmer als herkömmliche Taskmanager.
Info-Zentrale: Nach einem Fingertipp auf den oberen Bildschirmrand erscheint ein Schellzugriffsmenü, über das man einige Einstellungen vornehmen kann.
Die eigentliche Bestimmung: Nutzt man das Kindle Fire zum Lesen digitaler Bücher, kann man das Tablet auch als ersten Kindle mit Farbbildschirm und Hintergrundbeleuchtung bezeichnen. Und mit dem...
...kann man natürlich auch Zeitungen und Zeitschriften lesen.
Amazons Einkaufswelt: Ein Zugang zu Amazons Webshop gehört natürlich auch dazu. Mit dem Fire kann man etliche digitale Inhalte direkt als Download kaufen, aber auch gedruckte Werke zur Lieferung nach Hause bestellen.
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