Computersicherheit Java-Lücke gefährdet Millionen Rechner - drei Tipps

Java: Kriminelle nutzen die Sicherheitslücke der Software bereits für Angriffe aus
Auf Millionen PC und Mac-Rechnern läuft eine veraltete, gefährliche Version der beliebten Java-Technik. Die Software ist auf vielen Computern standardmäßig installiert, nun muss der Hersteller Oracle zum wiederholen Mal innerhalb weniger Monate schwere Sicherheitsprobleme einräumen. Kriminelle nutzten die Schwachstelle in Java 7 Version 10 (und früheren Versionen) bereits aus - welche Version auf Ihrem Rechner läuft, zeigt diese Website .
Nun ist eine Reparatur möglich, der Anbieter hat die Sicherheitslücke gestopft. Einen entsprechenden Hinweis müsste das Java-Programm eigentlich selbst anzeigen.
Hier drei Möglichkeiten, mit der Sicherheitslücke umzugehen:
1. Java komplett deinstallieren
Das ist wahrscheinlich der beste Weg: Sicherheitsexperten raten schon seit Jahren zur Deinstallation von Java. Ohnehin setzen nur wenige Programme auf die ständig durch neue Sicherheitslücken auffallende Software. Die Deinstallation geht ganz einfach über die Funktion "Programme hinzufügen/entfernen" in der Windows-Systemsteuerung. Auf einem Mac muss man die Datei JavaAppletPlugin.plugin finden und löschen .
2. Aktualisieren, im Browser blockieren, selektiv nutzen
Wer Java doch braucht, sollte es aktualisieren (hier die neueste Version zum Download ), generell im Browser sperren, oder nur für einzelne Websites freigeben.
- In Firefox geht das über den Add-on-Manager
- In Chrome über das Menü "Einstellungen" -> "Erweiterte Einstellungen" -> "Inhaltseinstellungen" -> "Plug-ins" (z.B. "Click to Play" für An/Aus pro Website)
- Im Internet Explorer über "Extras" -> "Internetoptionen" -> "Sicherheit" -> "Stufe anpassen" -> "Scripting für Java-Applets"
- Im Apple-Browser Safari im Menü "Einstellungen"-> "Sicherheit"
- In Opera über die Eingabe von "opera:plugins" in der Adresszeile
3. Selektiv installieren
Einige Web-Anwendungen setzen Java voraus. Wann man auf die nicht verzichten kann, ist eine virtuelle Maschine mit Java vielleicht eine Alternative. Man kann natürlich auch Java bei Bedarf installieren und danach gleich wieder löschen - auch wenn das etwas umständlich ist.