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Anzeigen mit Nutzerdaten: Google+ wird Werbenetzwerk

Neue Anzeigen So verbieten Sie Google Werbung mit Ihrem Gesicht

Google will mit den Namen und Profilfotos von Nutzern Werbung für fremde Produkte und Dienste machen. Wer keine Lust auf eine unfreiwillige Zukunft als Maskottchen hat, muss eingreifen. Wir zeigen, wie das geht.

Google will künftig mit den Profilbildern und Namen seiner Nutzer Werbung machen. "Richard Blöhne findet das Google Nexus 7 toll, 5 von 5 Sterne", so könnte eine Anzeige im Namen eines Google-Mitglieds aussehen. Am 11. November sollen die neuen Regeln in Kraft treten. "Shared Endorsements" nennt Google diese neue Masche, öffentliche Befürwortung. Produkte und Dienste, die man im Google-Netzwerk als gut bewertet hat, sollen künftig mit dem eigenen Konterfei beworben werden.

Google ahnt offenbar, dass das nicht nur Begeisterung auslösen wird, und versucht, Kritikern die Luft aus den Segeln zu nehmen: Auf einer eigenen Seite  erklärt Google, dass Mitglieder "die Kontrolle" über ihre Inhalte behielten, dass man damit "Freunden helfe, coole Sachen zu finden", dass man bestimmen könne, welche Produktkategorien man mit Namen und Bild bewirbt. Überhaupt seien das Bild und der Name ja eh schon öffentlich: Man übernehme ja einfach nur die Informationen aus dem öffentlichen Google+-Profil der Mitglieder.

Wie gut, dass man diese Funktion deaktivieren kann. Auf dieser "Endorsement"-Seite  können eingeloggte Google-Mitglieder einen Haken setzen: "Anhand meiner Aktivitäten darf Google meinen Namen und mein Profilbild in 'shared endorsements' verwenden, die in Anzeigen auftauchen". Wer diesen Haken nicht setzt oder entfernt, wird auch in Zukunft nicht von Google als Werbegesicht herangezogen. Und das geht so:

1. Man ruft die Endorsement-Seite  auf.

2. Loggt sich gegebenenfalls ein.

3. Und überprüft, ob weiter unten das Häkchen gesetzt ist oder nicht. Nicht gesetzt bedeutet: Google darf Gesicht und Namen nicht für Werbung verwenden.

fko
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