Streaming-Lizenz abgelaufen Sony löscht »John Wick« aus den Filmbibliotheken seiner Kundschaft

Wer Filme online kauft, besitzt sie nicht unbedingt. Der Playstation-Konzern hatte offenbar nur begrenzt gültige Lizenzen von einem Zulieferer: Nun schauen Käufer in Deutschland und Österreich in die Röhre.
Kultfigur »John Wick«: Wer den Film bei Sony gekauft hat, kann ihn bald nicht mehr ansehen

Kultfigur »John Wick«: Wer den Film bei Sony gekauft hat, kann ihn bald nicht mehr ansehen

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Studio Canal Deutschland / dpa

Zu viele Anbieter buhlen um Streaming-Marktanteile: Vor einem Jahr hatte sich Sonys Playstation-Sparte aus dem Geschäft mit dem Streaming von Filmen und Fernsehserien zurückgezogen. Nun löscht Sony sogar einige Filme aus den Kunden-Bibliotheken.

Auf einer Info-Seite  listet das Unternehmen mehr als 300 Titel auf, die ab dem 31. August nicht mehr abspielbar sind, darunter Filme wie »John Wick« und »Apocalypse Now«, aber auch Serien wie »American Gods«. Sie stammen aus dem Portfolio der französischen Produktionsfirma StudioCanal. Betroffen sind nicht nur Titel, die die Kunden für eine bestimmte Zeit geliehen hatten, auch gekaufte Titel werden von Sony endgültig gelöscht.

Wie das US-Magazin »Gizmodo« berichtet , hatte Sony vorgesorgt und in seinen allgemeinen Geschäftsbedingungen ausdrücklich festgehalten, dass Käuferinnen und Käufer nur eine »persönliche Lizenz« erwerben und den Film nicht etwa besitzen. Wer die Filme weiterhin sehen will, muss sie bei einem anderen Anbieter neu erwerben, aus der Playstation-Bibliothek hingegen werden sie gelöscht.

Immer wieder kommt es vor, dass erfolglose Portale eingestellt werden und die Kunden danach keinen Zugriff auf ihre Inhalte mehr haben. Auch SmartHome-Gadgets werden mitunter zu nutzlosen Briefbeschwerern, wenn die Anbieter ihre Server abschalten.

tmk
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