Netztipps zum Wochenende Ein Riesenhummer verwüstet die Stadt

Arte berichtet über Frauen in der Gamerszene, Forscher ergründen die "Generation Internet" - und in der App "Smashy City" zertrümmern Nutzer mit Monstern Wolkenkratzer. Fünf Gratisangebote aus dem Netz.

1. Bitte nicht nachmachen: "How not to live your life"

Es gibt fünf Dinge, die man nach einem One-Night-Stand nicht sagen sollte. Das behauptet jedenfalls Donald Danbury zu Beginn der Serie "How not to live your life". Dann probiert er nach seinem One-Night-Stand alle diese Dinge aus.

Mit der Leichtigkeit eines Clowns vermasselt Donald Danbury Romanzen, beleidigt Kollegen und faulenzt bis zur Kündigung. Bevor Donalds Großmutter stirbt, schreibt sie in ihr Testament: "An Donald. Du bist ein Arschgesicht."

Wer nichts gegen Klamauk und schwarzen Humor hat, wird die britische Sitcom gerne sehen. Drei Staffeln hat die BBC zwischen 2007 und 2011 produziert. Die erste gibt es noch bis Ende Mai kostenlos auf Clipfish .

Vermasselt seine Romanzen: Don Danbury (Dan Clark)

Vermasselt seine Romanzen: Don Danbury (Dan Clark)

Foto: Clipfish/ BBC

2. "Smashy City": Wut ablassen mit dem Riesenhummer

In der App "Smashy City" steuert der Spieler wütende Monster durch die Großstadt, zum Beispiel einen feuerroten Riesenhummer. Mit seinen Scheren reißt er Hochhäuser nieder, mit dem Schwanz knüppelt er Wohnblöcke zu Schutt.

Schon rücken Panzer heran, um den Hummer zu stoppen. Der Spieler kann sie zertrampeln oder fliehen - aber er wird den Kampf früher oder später verlieren. Nach einigen Runden lassen sich weitere Figuren freischalten, wie etwa ein riesiger Frankenstein, die Kreatur aus dem Kultfilm "Alien" - oder die gefräßige Pflanze aus dem Musical "Little Shop of Horrors ".

Leider hat der Spieler nur zwei Buttons zur Verfügung, um sein Monster durch die Stadt stampfen zu lassen. Die Attacken unternehmen die Figuren von allein. Ein paar weitere Optionen zur Steuerung hätten dem Spiel gut getan. "Smashy City" gibt es kostenlos mit optionalen In-App-Käufen für iOS  und Android .

Ein Hummer außer Kontrolle: Screenshot aus "Smashy City"

Ein Hummer außer Kontrolle: Screenshot aus "Smashy City"

Foto: Ace Viral

3. Arte-Reihe: "Mädels am Controller"

Ist das Kultspiel "Super Mario" sexistisch, weil Mario eine hilflose Prinzessin befreit? Und warum gibt es eigentlich so wenig Videospiel-Heldinnen? Von solchen Fragen handelt die Arte-Reihe "Mädels am Controller" . Vermischt mit Pixel-Art und Chiptune-Musik stellt Arte Aktivistinnen und Programmiererinnen vor.

Sie ärgern sich zum Beispiel über rosa Pixelwelten, die gezielt junge Mädchen an den Bildschirm locken sollen. Und sie stellen klar: Nur weil sie als Frauen in einer Männerdomäne arbeiten, wollen sie nicht ständig übers Frausein reden. "Ich setze mich nicht hin und lese feministische Bücher", betont eine Entwicklerin. "Ich lese technische Handbücher. Das ist meine Leidenschaft!"

Der Retter ist auch noch verliebt: "Super Mario" mit Prinzessin

Der Retter ist auch noch verliebt: "Super Mario" mit Prinzessin

Foto: Arte

4. Diese jungen Leute: "Generation What?"

Wie sind die jungen Leute in Europa eigentlich so drauf? Das haben sich wohl BR, SWR und ZDF gefragt, als sie das Projekt "Generation What?" gestartet haben. Es soll ein "Porträt der jungen Menschen in Europa" zeichnen, wie die Initiatoren auf ihrer Webseite  schreiben.

Für das Porträt wurden Europäerinnen und Europäer zwischen 18 und 34 Jahren befragt - unter anderem über Liebe und Sex, Heimat und Politik. Einige Antworten sind in einer Interview-Reihe zu sehen, die kostenlos via YouTube abrufbar  ist. Wer Teil der Statistik werden will, kann den Fragebogen auch selbst online ausfüllen .

Der Name "Generation What?" ist übrigens nur als Platzhalter zu verstehen. An einer Stelle im Fragebogen wird der Nutzer aufgefordert, selbst einen passenden Namen für seine Generation zu finden. Zu den häufigsten Antworten gehören laut Statistik "Generation Internet" und "Generation Smartphone".

Nicht bekannt ist aber, wie viele der Befragten es einfach nur doof finden, die eigene Generation zu benennen. So etwas ist im Fragebogen nämlich nicht vorgesehen.

Umfrage: Wie nennt man die Generation der 18- bis 34-Jährigen?

Umfrage: Wie nennt man die Generation der 18- bis 34-Jährigen?

Foto: generation-what.de

5. "Beepbox": Eigene Chiptune-Musik komponieren

Mit "Beepbox" lassen sich kinderleicht Chiptune-Melodien erstellen. Das Browser-Tool  können auch Nutzer bedienen, die sich überhaupt nicht mit Musik auskennen. Ein paar Mausklicks genügen, schon dudelt die erste eigene Melodie in Dauerschleife.

Vier Instrumente kann "Beepbox" zum Klingen bringen. In der Menüleiste lassen sich unter anderem Tempo und Tonhöhe anpassen. Nutzer können die erzeugten Dateien im wav-Format exportieren oder in Form einer eigens erzeugten URL speichern.

Die Macher erheben keinen Anspruch auf die mit "Beepbox" erstellten Lieder, wie sie auf ihrer Webseite schreiben . Nutzer dürfen die Lieder demnach frei weiter verwenden. Für Programmierer gibt es den Quellcode des Tools sogar zum Download.

Screenshot von "Beepbox": Retro-Sound im Browser

Screenshot von "Beepbox": Retro-Sound im Browser

Foto: Beepbox.co

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Foto: Slither.io
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