Netztipps zum Wochenende Schlechte Witze mit Harry Potter
1. BBC-Serie "Extras": Radcliffe am Filmset

Gastauftritt in "Extras": Daniel Radcliffe parodiert sich selbst
Foto: BBC/ ClipfishVielleicht wäre Andy Millman mehr als nur ein Statist, wenn er nicht ständig Leute beleidigen würde. Der Protagonist der BBC-Serie "Extras" erzählt schlechte Witze mit schlechtem Timing - und verärgert damit am Filmset Frauen und Homosexuelle, Ausländer und Vorgesetzte.
Verkörpert wird Andy Millman von Ricky Gervais, den man aus der Kultserie "The Office" kennt, die zur Vorlage für "Stromberg" wurde. Das Besondere: In jeder Folge begegnet Andy einem Kinostar. Mal trifft er "Harry Potter"-Darsteller Daniel Radcliffe, mal dreht er mit Kate Winslet einen Film über den Holocaust.
Die Folgen entstanden zwischen 2005 und 2007. Die Stars spielen sich selbst - und machen sich über sich selbst lustig. Daniel Radcliffe parodiert sein Image als Nerd und verkündet stolz, dass er schon ein Kondom besitzt. Kate Winslet behauptet, sie mache den Holocaust-Film nur, um einen Oscar zu bekommen.
Noch mehr absurde Gespräche führt Andy mit Patrick Stewart, Samuel Jackson und David Bowie. Clipfish zeigt beide Staffeln "Extras" kostenlos auf Deutsch und im englischen Original .
2. Janosch im Porträt: "So eine Filmerei!"

Selbstporträt mit Tiger und Bär: Szene aus "Da, wo ich bin, ist Panama"
Foto: ARD"Was ist das doch für eine blöde Sache, so eine Filmerei!", sagt Janosch. Die ARD dreht ein Porträt über ihn, und Janosch spricht mit dem Kameramann. "Ist doch alles Blödsinn", sagt er in die Kamera. Und lacht.
Ein Reporter begleitet den Schriftsteller und Maler an die Orte seiner Kindheit im heutigen Polen - und filmt ihn beim Spazieren auf Teneriffa, während der Wind trotz Windschutz ins Mikrofon bläst. Janosch erzählt, wie sein Vater einst zu viel trank und ihn anbrüllte. Und wie es ihn heute ärgert, wenn die Tigerente auf Zahnbürsten und Wurstverpackungen gedruckt wird.
Das Porträt "Da, wo ich bin, ist Panama - die Lebensreise des Herrn Janosch" ist bis zum 6. April kostenlos in der ARD-Mediathek zu sehen.
3. Sonics kleiner Bruder: "Bloo Kid 2"

Nostalgie am Smartphone: Screenshot aus "Bloo Kid 2"
Foto: winterworksEr hat die Haarfarbe von "Sonic the Hedgehog" - und beim Springen streckt er seine Faust wie "Super Mario" in die Höhe. Der Held der Spiele-App "Bloo Kid 2" könnte aus den späten Achtzigerjahren stammen, aber er ist viel jünger.
Erfunden wurde "Bloo Kid" von einem deutschen Entwicklerteam, das dem Spieler einen "Overflow an Nostalgie" bieten möchte, wie es in der App-Beschreibung heißt. So saust "Bloo Kid" begleitet von Chiptune-Musik über grüne Hügel, sammelt Glitzersterne und bezwingt Monster durch Draufhopsen.
"Bloo Kid 2" gibt es kostenlos für iOS und Android . Der Soundtrack lässt sich gratis via Soundcloud streamen .
4. "Tits" und "Clits": Konzert von Peaches

Pinke Queen: Peaches bei ihrem Konzert in Paris 2015
Foto: ArteTabubruch gehört bei ihr zum Programm. "Jahrelang haben wir unsere Brüste geschüttelt", singt Peaches auf Englisch. "Jetzt tauschen wir die Rollen: Streckt euren Penis raus!" Die kanadische Sängerin macht Männer zum Sexobjekt, singt Lobeshymnen über Masturbation, und lässt die Einsilber "dick", "clit" und "tit" wie Mantras durch ihre Lieder geistern.
"Die Leute wissen, was sie von mir erwarten können", sagt die Wahl-Berlinerin im Interview mit Umagazine.com : "Schmutzige Texte." In den Nullerjahren galt Peaches als Ikone, die Feminismus, Punk und Elektro miteinander vermischt.
Arte zeigt bis Juni ihr Konzert im Pariser Theater La Cigale . Peaches inszeniert sich darin als Elektro-Queen in pinker Robe und singt Stücke aus ihrem 2015 erschienenen Album "Rub". Beim Lied "Vaginoplasty" hüpfen Tanzende in Vagina-Kostümen auf die Bühne, um ihre Hälse schmiegen sich Schamlippen aus Plüsch.
5. Trickfilm: So ein großer Papa!

Die Tochter schmollt: Papa muss sich etwas einfallen lassen
Foto: VimeoEigentlich will er nur mit seiner Tochter spielen. Aber der Protagonist des Trickfilms "Papa" ist einfach zu groß. Seine Arme sind so dick wie die Tochter selbst. Und wenn sie auf seinen Schultern reitet, lässt er sie aus Versehen hinunterpurzeln. Also baut Papa einen Roboter, der sich um die Kleine kümmert.
Natalie Labarre erzählt die Geschichte in liebevollen Bildern und ohne Worte. Der Kurzfilm ist kostenlos auf Vimeo zu sehen . Weitere Zeichnungen und Animationen hat Labarre auf Tumblr veröffentlicht.
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