TechCrunch US-Blog bringt 240.000 Dollar im Monat
"Als ich mit dem Blog anfing, war es nur ein Hobby", sagte "TechCrunch"-Gründer Michael Arrington dem "San Fancisco Chronicle". Nach einer Weile sei ihm klar geworden, "dass ich mit Bloggen mehr Geld verdienen könnte als mit irgendetwas anderem".
Das Angebot existiert seit 2005 und sammelt aktuelle Meldungen aus der Welt der Internet-Startups. Gründer aus der Web-Szene reißen sich heute darum, ihre Produkte und Web-Dienste bei "TechCrunch" präsentiert zu sehen - selbst wenn die Urteile zuweilen durchaus harsch ausfallen. Insgesamt jedoch überwiegt der techno-optimistische Blick in eine bessere Zukunft, der die US-Netzbranche auszeichnet.
Begonnen hat Arrington alleine, heute beschäftigt "TechCrunch" acht Vollzeitkräfte und einen Geschäftsführer. 240.000 Dollar Umsatz pro Monat macht das Angebot allein mit Werbung, hinzu kommen Nebenverdienste durch die Organisation von Tech-Tagungen und Partys. Das Blog-Modell erweist sich damit - zumindest in den USA - als die dank geringen Finanzierungsbedarfs erfolgreichere Seite des neuen Dotcom-Hypes. Im August hatte das Acht-Personen-Blog weit über eine Million verschiedene Besucher.
Das Wachstum sei so schnell verlaufen, dass er immer wieder Angebote von Venture-Kapitalgebern abgelehnt habe, sagte Arrington dem "San Francisco Chronicle": "Jedes Mal, wenn eine Finanzierungsrunde anstand, wuchsen wir so schnell, dass die Vertragsbedingungen schon keinen Sinn mehr ergaben."
cis