LKA eingeschaltet "Schwerwiegender IT-Sicherheitsvorfall" an der Universität Gießen

Die Uni Gießen hat alle ihre Server aus Sicherheitsgründen heruntergefahren. Die Ursache des Vorfalls ist noch unklar, aber das Landeskriminalamt sowie die Generalstaatsanwaltschaft wurden eingeschaltet.
Justus-Liebig-Universität in Gießen (Archivbild)

Justus-Liebig-Universität in Gießen (Archivbild)

Foto: Frank Rumpenhorst / picture alliance / dpa

Ob es ein gezielter Hackerangriff war, der die Uni Gießen lahmgelegt hat, oder eine zufällige Infektion mit einer Schadsoftware, ist noch unklar. Nach einem "schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall" seien jedoch ihre Server aus Sicherheitsgründen heruntergefahren worden, teilte die mittelhessische Hochschule am Montag mit.

Das Problem sei bereits am Sonntagmittag aufgetreten, heißt es. Weder das Internet, E-Mail-Systeme noch interne Netzwerke könnten genutzt werden. Das Landeskriminalamt sowie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main wurden eingeschaltet. Die Hochschule will Anzeige erstatten. Ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt sei bereits eingeleitet, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit.

Die Hochschule nannte keine weiteren Einzelheiten: "Zur genauen Ursache der IT-Probleme können […] derzeit keine Angaben gemacht werden." Wann die Systeme wieder hochfahren und online gehen können, war zunächst unklar.

Zusammen mit externen IT-Experten soll in den nächsten Tagen das Ausmaß des Schadens geklärt werden. Die Uni schaltete am Montag zur Überbrückung eine Ersatz-Webseite  frei. Der Lehr- und Forschungsbetrieb werde planmäßig fortgeführt, hieß es.

pbe/dpa
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