YouTube-Konkurrent Vimeo mit Spendenbutton und Paid Content

Lässt sich mit Vimeo Geld verdienen? Das Unternehmen sucht nach neuen Einnahmequellen. Besucher der Seite können nun kleine Beträge an Vimeo-Nutzer spenden, künftig soll es auch kostenpflichtige Videos geben.
Spendenbutton unter Vimeo-Video: Kreditkarte oder PayPal für Anerkennung

Spendenbutton unter Vimeo-Video: Kreditkarte oder PayPal für Anerkennung

Auf YouTube können Künstler mit ihren Videos Geld verdienen, auf der Video-Plattform Vimeo müssen sie für Extradienste wie mehr Speicherplatz oder Musik sogar zahlen. Trotzdem entwickelte sich die 2004 gegründete Plattform zur kleinen, aber feinen Youtube-Konkurrenz.

Künftig sollen Vimeo-Besucher die Videomacher bezahlen können, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Über einen Spenden-Button lässt sich ein frei gewählter Betrag via PayPal oder Kreditkarte an Vimeo überweisen. Die Firma behält 15 Prozent der Summe ein und reicht den Rest an den jeweiligen Videoanbieter weiter. Die "Tip Jar" genannte Funktion können zahlende Nutzer der Seite ab sofort für ihre Videos aktivieren.

Außerdem sollen Nutzer der Seite künftig die Möglichkeit bekommen, für das Ansehen bestimmter Videos eine Gebühr zu verlangen. Vimeo nennt diese Funktion "Pay-to-View", sie soll ab dem Herbst getestet und im kommenden Jahr für alle Nutzer eingeführt werden.

Vimeo-Chef Kerry Trainor, der Anfang des Jahres von AOL gekommen war, hat der Videoseite weiteres Wachstum verordnet. Sowohl neue Nutzer als auch neue Einnahmequellen sollen hinzukommen. Derzeit hat Vimeo rund 13 Millionen registrierte Nutzer. Im Juli verzeichnete die Seite rund 41 Millionen Besucher, davon kam fast jeder Zehnte aus Deutschland. Im Vergleich zu YouTube mit seinen mehr als 800 Millionen Besuchern im Monat, ist die Seite immer noch winzig.

Geld verdient das Tochterunternehmen des US-Internetriesen InterActiveCorp mit Accounts für professionelle Nutzer und Firmenkunden, Werbung sowie kostenpflichtigen Extras wie Musik. Neben den neuen Verdienstmöglichkeiten sollen als nächstes Sprachversionen für Spanien, Deutschland und Frankreich eingeführt werden.

ore

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