Windows 8.1 Microsoft räumt Probleme mit der Maus-Steuerung ein

Für ein so bedeutendes Update läuft die neueste Version von Windows richtig gut: Windows 8.1 bereitete den meisten Anwendern kaum Probleme. Nur mit der Maus, das berichten vor allem Computerspieler, gibt es Ärger. Aber es gibt Abhilfe.
PC-Maus: Kann unter Windows 8.1 richtig zickig werden

PC-Maus: Kann unter Windows 8.1 richtig zickig werden

Foto: Corbis

Der Mauszeiger lahmt, zittert über den Bildschirm oder ist einfach überempfindlich. In einigen PC-Spielen macht die Maus unter Windows 8.1 plötzlich Zicken, berichten Computerspieler. Stimmt, gab ein Microsoft-Mitarbeiter nun im Hilfe-Forum  zu. Man arbeite aber bereits an einem Bugfix, einer Programmaktualisierung, die die Mausprobleme beheben soll. "Das Problem mit der lahmenden Maus ist in Wirklichkeit eine Kombination mehrerer Probleme. Aber es gibt ein paar Übergangslösungen", heißt es dort.

Bis Microsoft einen Patch veröffentlicht hat, können Nutzer demnach Folgendes tun: Wenn der Mauszeiger innerhalb eines Spiels hin- und herspringt, sich seltsam schnell oder beschleunigt bewegt oder wenn eine Profi-Maus geringere Abtastraten angibt als erwartet, sollen Spieler im Einstellungsmenü ihrer Spiele die Option "Raw Input" oder "Rohdaten erfassen" aktivieren.

Sollte der Mauszeiger an unsichtbare Grenzen stoßen und nicht alle Bereiche des Bildschirms erreichen, helfe es, die "DPI-Skalierung" zu deaktivieren. Dazu müsse man in den Kompatibilitätseinstellungen des Spiels ein Häkchen setzen (Rechtsklick auf ausführbare Spiel-Datei -> Kompatibilität -> "Skalierung bei hohem DPI-Wert deaktivieren").

Wenn Linksklicks eines Touchpads - kurz nach einer Tastatureingabe - nicht erfasst werden, muss die Eingabe-Verzögerung in den Touchpad-Einstellungen deaktiviert werden. Die Funktion soll versehentliches Klicken verhindern, aber sie scheint mit den hohen Geschwindigkeiten im Spiel nicht zurecht zu kommen. Dazu muss man in den "PC-Einstellungen" auf "Maus & Touchpad" klicken und dort in der Liste den Eintrag zum Verkürzen der Eingabeverzögerung ("Keine Verzögerung") auswählen.

Ältere Spiele sollen zudem gut auf die Kompatibilitätseinstellungen reagieren (Rechtsklick auf das Spiele-Symbol -> Einstellungen -> "Kompatibilität").

Die Probleme rühren laut Programmierer und Maus-Spezialist Mark Cranness von einer Programmier-Besonderheit her: Spiele, die nicht auf Microsofts Spieleschnittstelle "DirectInput" oder die Rohdatenerfassung von Mausbewegungen setzen, machen Ärger . Sollten die oben genannten Lösungsvorschläge nicht helfen, könnte ein Programm, dass er in einem Reddit-Forum  veröffentlicht hat, Abhilfe schaffen.

fkn
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